Puch Maxi Team Men In Black

Jap, das wäre einfach, aber

1. ...es wäre zu einfach
2. ...soll möglichst viel vom Rahmen erhalten bleiben, viele Reglements fordern, dass mind. 70% des orignal Rahmens erhalten sein sollen
3. ...will ich, dass man den Rahmen auch noch als Puch erkennen kann

Nee... ich habs auch noch nie erlebt, dass jemand bei einer technischen Abnahme wegen der 70% deswegen durchgefallen wäre... anders herum bekomme ich Bauchschmerzen wenn da Maxis bei den Rennen rumfahren, wo quasi nur noch der reine Tank von einer Puch ist...

aber schaun wa mal, im Moment ist am neuen Rahmen ja quasi nur soviel weggeschnitten wie bei einem Maxi N-Rahmen... und ich habe ja einen Plan, wie es funktionieren könnte ohne das ich noch mehr flexen müsste...

Das Projekt 'neuer Rahmen' steht fast vor der Vollendung... auch wenn man rein äußerlich erst mal gar nicht so viel von den Veränderungen des neuen Rahmens erkennt, so ist es doch ne Menge Arbeit... denn vieles muss neu angepasst, oder neu hergestellt werden... das fängt beim Auspuff an, geht über die Bremsleitungen und hört irgendwo beim Kettenschutz auf...

Ich gehe mal ins Detail:..

Der Lenkkopfwinkel wurde gegenüber dem alten Rahmen 3 Grad flacher gewählt... beim alten Rahmen hatte man oft das Gefühl, das sich die Mofa auf dem Vorderrad etwas kippelig fahren lässt... ich hoffe, dass diese Veränderung mehr Spurstabilität bringt...​

Beim alten Rahmen hatte ich am Tank im oberen Bereich, dort wo die Standrohre der Gabel anschlagen, dicke Beulen... die kamen von diversen Abflügen... da ich mit der Gabel sehr wenig Spielraum im Lenkwinkel habe, habe ich auf einen konventionellen Lenkanschlag verzichtet und den Tank quasi als Lenkanschlag genommen... um in Zukunft diese unschönen Beulen zu vermeiden habe ich innerhalb des Tanks zwischen den seitlichen Tankwänden ein quer verlaufendes Verstärkungsblech eingeschweißt...

Die Sitzbank ist um ca. 5cm tiefer gerutscht... beim alten Rahmen saß man immer etwas hoch und nach vorne gebeugt auf dem Bock... das war von der Sitzhaltung nicht besonders und auch von Fahrverhalten nicht ganz so optimal... klar, man hätte auch den Lenker noch weiter nach oben setzten können, aber um den gesamten Schwerpunkt nach unten zu verlagern lag der Fokus ehr auf der Sitzbank...

Die gesamte Stoßdämpferaufnahme wurde anders gestaltet... hier sind viel mehr Verstärkungen innerhalb des Rahmens verschweißt worden als vorher... das ganze sieht man von außen nicht... der eigentliche Blechrahmen dient jetzt mehr oder weniger nur noch als Hilfsstütze... ...die Veränderungen haben auch mehr Platz und eine bessere Position für den Stoßdämpfer gebracht... dadurch konnte das gesamte Fahrwerk ebenfalls noch mal etwas gesenkt werden...

Der Schwingendrehpunkt wurde ein bißchen weiter nach unten gewählt... das brachte eine bessere Position der Schwinge... und die Kette läuft nun nicht mehr so extrem im ausgefederten Zustand über die Schwingenachse... im Bereich der Schwingenachse wurden zusätzliche Verstärkungsbleche eingeschweißt und auf mehr Platz für die Kettenführung geachtet... beim alten Rahmen hatten wir an der Stelle zwar keine Probleme mit der Stabilität, aber schaden kanns ja nicht dort ein wenig mehr Blech einzuschweißen... auf die 50 Gramm mehr kommts dann ja auch nicht mehr an...

Die Schwinge ist auch komplett neu... hier ist die untere Dämpferaufnahme etwas nach hinten gerutscht und die Gesamtlänge der Schwinge hat zugenommen... beabsichtigt war, dass dieses auch mehr Stabilität auf dem Hinterrad bringt... ob sich das ganze dann vielleicht kontraporduktiv zur Wendigkeit verhält, werden wir wohl erst bei der ersten Ausfahrt sagen können... ansonsten kommt eben wieder die alte Schwinge zum Einsatz...

Apropos 'erste Ausfahrt'... die ist für den 16. April geplant... wir haben eine Mail mit einer Einladung von ein paar Teams aus Espeln bekommen... die möchten an dem Tag für die ehemaligen Espelnteilnehmer einen Acker zum rumknattern anbieten... das ist für uns natürlich eine tolle Gelegenheit die neue Mofa zu testen... denn eine Woche später werden wir in Osnabrück unser erstes Rennen in Angriff nehmen... aber bis dahin ist noch viel Detailarbeit zu erledigen...

Sieg in Osnabrück!!

Puhhh!.. Das war ja ein Ding!... Ich habe ja schon sehr sehr viele Rennen gefahren in meinem Leben, aber so ein Sieg ist mir auch noch nie passiert!...

Aber erst mal ganz von vorne... Nachdem unsere Nennung beim Veranstalter verbummelt wurde haben wir zunächst mal keinen Startplatz mehr bekommen, weil die Hütte mit 60 Teams schon voll war... da half auch kein betteln und heulen beim Veranstalter... der blieb hart und wir entschieden uns zum Renntag dennoch zur Strecke zu fahren um vielleicht vor Ort noch einen Platz zu bekommen falls ein eingeschriebenes Team nicht erscheint... ...also packte ich die Karre, eine Handvoll Werkzeug, einen Kanister Sprit und meine zwei Teamkollegen (Nils und Harry) in meinen Bulli und fuhren los... das ganze andere Zeug ließ ich diesmal zu hause...

In Osnabrück angekommen mussten wir dann erst mal erfahren, dass wir nicht die Einzigen waren, die auf der Warteliste für einen Startplatz standen... die Zeichen standen also nicht gut für uns... ...und so hieß es erst mal warten... ...bis ich 15 Minuten (!) vor dem Zeittraining endlich eine Zusage bekommen habe, dass wir starten können!.. also schnell die Box bezogen, die Klamotten angezogen und raus auf die Strecke... und die war, wie immer in Osnabrück, anfangs sehr rutschig... ...nach ein paar Runden war jedoch schnell klar, dass die Veränderungen am Rahmen und Fahrwerk sich sehr positiv auf das Fahrverhalten ausgewirkt haben... wo wir vorher bei rutschigen Untergrund große Probleme hatten, war das Fahren jetzt viel angenehmer... das Vorderrad war viel stabiler und berechenbarer geworden... und das Hinterrad war jetzt auch bei den rutschigen Bedingungen viel spurstabiler... die ganze Arbeit im Winter hat sich also gelohnt!...

Jeder Fahrer von uns drehte mal eben 5-6 Runden und am Ende standen wir im Training mit einer Rundenzeit von 2:22.394 auf dem 6. Startplatz... wobei man aber sagen muss, dass die Pole von Lude bei satten 2:15.239 stand!... da fehlen uns noch Welten!...

Obwohl ich von uns drei Fahrern der langsamste war, sollte ich den Start fahren... das klappte soweit auch gut... nach ein paar Runden konnte ich mich so an Position 8-9 einordnen und in Ruhe einen Rhythmus finden... schließlich waren die alten Knochen nach fast 8 Monaten Rennpause etwas eingerostet!... ...dann begann es plötzlich an zu regnen... und das nicht wenig...
und sofort wurde der Untergrund heikel rutschig... aber das war gar nicht so schlimm, denn ich konnte plötzlich wieder Boden gutmachen und sogar wieder Positionen zurück ergattern... unter anderem konnte ich Johannes (emule1989, der fahrerisch einiges mehr drauf hat als ich!) auf der PX überholen... der musste deutlich mehr als ich mit den Streckenverhältnissen kämpfen als ich... ...nach dem Regenschauer kam der Grip auf der Strecke langsam wieder... und kurz vor Schluss meines Turns wurde ich von Lude's Puch überrundet... der flog an mir vorbei, als wenn morgen das Mofafahren verboten werden würde!... naja, meine Kollegen holten mich dann an die Box zum Fahrerwechsel und zum Tanken...

Dann ging Harry, der schnellste von uns, ins Rennen... und Nils und ich verpissten uns in den warmen Bulli... draußen war es nämlich arschkalt und tierisch windig!... was da also auf der Strecke abging haben wir so gar nicht mitbekommen... außer, dass irgendwann Lude's Puch mit langsamer Geschwindigkeit in die Box fuhr... er erzählte später, dass er keine Kompression mehr hatte und der Kolben schrott war... Harry fuhr weiter sein Rennen bis wir ihn zum nächsten Wechsel und Tanken holten... ich hatte die Aufgabe die Kiste vollzutanken... nach dem Absetzen des Kanisters verschloss Harry schnell den Tankdeckel und Nils brauste los... aus dem Augenwinkel konnte ich aber erkennen, dass der Tank nicht voll geworden ist... hmmm... also was tun?... nix!... es war kalt, der warme Bulli lud zum rumfletzen ein und man muss ja auch mal Mut beweisen!... ...und so hockten Harry und ich im Auto und gammelten rum... zwischendurch überlegten wir mal zu gucken, wie es so mit der Zeitnahme und unserer Position aussieht... aber wo ist die Zeitnahme überhaupt???... egal!... ist kalt draußen, also bleiben wir sitzen!...

...irgendwann wurde das Rennen abgewunken... alle Moppeds kamen in die Box... nur Nils nicht!... da dämmerte es mir schon!... Scheiße!... ist der Kerl doch noch ohne Sprit liegen geblieben?!... wir sind dann mal ausgestiegen um zu gucken wo der Kerl ist... und wo stand der Kerl??... bei der technischen Nachkontrolle!!... hä?... wieso??... Nils erzählte uns, dass ihm tatsächlich 200 Meter vorm Ziel der Sprit ausging und er dann ganz in Ruhe die Kiste übers Ziel geschoben hat!... und die Rennleitung hat ihn dann gebeten die Mofa zur Kontrolle zu schieben!... äh, was?... wieso?... sind wir unter die ersten drei gefahren??... hmmm... mal abwarten!... und so standen wir dann bei der Nachkontrolle und konnten eigentlich gar nicht glauben, dass wir auf dem Treppchen sind... welchen Platz wir da aber hatten wussten wir immer noch nicht... fragen wollten wir aber auch keinen... war uns irgendwie zu blöd!...
...nach der Kontrolle hab ich dann an der Zeitnahme unseren Transponder abgegeben... und da hab ich dann mal ganz blöde gefragt, wer denn wohl das Rennen gewonnen hat... aber leider konnte das Mädchen dort mir auch keine Auskunft geben!... also hab ich den Jungs gesagt, dass wir uns dann mal bei der Siegerehrung überraschen lassen!!...

Oh mann, und als wir dann als Gewinner aufs Treppchen geholt wurden, da konnten wir das echt nicht glauben!!!... erst als ich den riesen Pokal in die Hand gedrückt bekommen habe, hab ich es erst mal richtig realisiert!!... Wahnsinn!!... völlig verrückt!!... unser allererste Sieg bei einem Mofarennen!!

Tja, abends kam dann noch ne ziemlich alkohollastige Spontanparty bei mir zu Hause zustande!... Am nächsten Tag wusste ich nicht ob der Muskelkater oder der Brummschädel schlimmer weh tat!...

So, nach so viel Text muss ich hier aber noch etwas loswerden!... und zwar möchte ich mich hier bei dem Forum, seinen Admins und bei den Mitgliedern für die Hilfe und Denkanstöße bedanken!... insbesondere möchte ich mich auch bei Hagen (Lude) bedanken, der für alle Puchfreaks gerne mit Rat und Tat zur Seite steht, egal ob als Anfänger oder als direkter Konkurrent... das ist nicht ganz selbstverständlich... ... und hey, Hagen, dass nächste versägst du uns einfach wieder!... bis wir wieder mal so viel Glück haben wie an diesem Wochenende wird's bestimmt noch eine Weile dauern!...

Im Rennen sind wir zum Schluss auch 2:10.969 gefahren... gemessen mit unserem eigenen Laptimer... die Strecke hatte hinterher viel mehr Grip und der ein oder andere Kanister von der Streckenbegrenzung stand hinterher auch nicht mehr so wie im Training... soviel anders war der Zeitunterschied zwischen Zeittraining und Rennen bei uns nicht...

Das ist einen Laptimer und Datenlogger... ursprünglich hab ich den fürs Kart gekauft... da hat er mir auch gute Dienste geleistet... das Ding läuft über eine GPS-Ortung und Beschleunigungssensoren... damit kannst du quasi unabhängig von der Zeitnahme (oder wenn keine Zeitnahme vorhanden) deine eigenen Rundenzeiten ermitteln... mit der entsprechenden Software Race Studio 2 (kostenlos) kannst du dann hinterher deine Daten auslesen und auswerten... die Grund-Software wird übrigens auch im 'großen' Motorsport benutzt... jedoch muss man sich schon sehr lange damit beschäftigen bis man damit sinnvoll umgehen kann... ...ich muss sagen, im Mofabereich ist das aber nur bedingt möglich/sinnvoll mit der Datenauswertung...
was jedoch ganz schön ist, ist dass man auf der Mofa mal nen Überblick hat über seine eigenen Zeiten hat und man beim Fahren auch mal was ausprobieren kann um seine Rundenzeiten zu optimieren...

me-mo-tec.de/de/Produkte/AIM/Solo/Solo

Die Farben stellen auf dem GPS-Diagramm die unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereich dar... je blauer= langsam, je roter=schneller...

Ich hab noch mal nen Screenshot einer grafischen Darstellung des Geschwindigkeitskanals angehangen...

hier noch mal zwei Runden im GPS übereinander gelegt... eine Runde nach dem Start, eine kurz vor Schluss... man sieht deutlich, dass sich der Streckenverlauf verändert hat... besonders rechts unten...

Danke Danke!...

Laptimer => AIM Solo von Memotec

Saison 2016 - Rückblick

Ich bin in der letzten Zeit ja etwas schreibfaul gewesen, deswegen hole ich das jetzt mal nach...
Unsere Saison 2016 kann man, für unsere Verhältnisse, als wirklich erfolgreich bezeichnen. Nachdem ich im letzten Winter den Rahmen komplett neu aufgebaut habe, war ich natürlich gespannt, wie sich die Verbesserungen auswirken werden. Oder, ob sie überhaupt Verbesserungen sein werden und nicht ein Schritt zurück...

Der erste Rollout war dann in Espeln bei dem Testtreffen der örtlichen Teams. Dort zeigte sich dann aber schnell, das das Konzept stimmt und es kein Schuss in den Ofen war... Also erst mal aufatmen... Leider hatte sich beim Testen Nils in einer Kurve gemault und ein nachfolgender, sehr junger, Fahrer konnte trotz größerem Abstand nicht mehr ausweichen und hat ihn voll am Rücken getroffen. Zunächst war aber alles dank Rückenprotektor okay. Aber in den nächsten Wochen sollte ihn die Sache dann doch noch den ein oder anderen Arztbesuch und Schmerzen bescheren... Der große Witz an der Sache war allerdings, dass der Vater des Burschen auch vor Ort war und Nils übelst angebölkt hat und meinte Nils hätte den Burschen von der Strecke gedrängt!... Ich glaube, der hatte wohl ne rosarote Brille und Tomaten auf den Augen!?... Naja, labern lassen und einfach stehen lassen....


So, dann kam der erste Renneinsatz des Jahres 2016... Das 2 1/4 Stunden Rennen in Osnabrück... Ja, was soll ich sagen, der ganze Rennbericht steht ein paar weitere Beiträge weiter oben... für die, die ihn nicht gelesen haben: Wir haben den Gesamtsieg geholt!... Wow, das war natürlich ein völlig unerwartetes Ergebnis!... Aber wir sind natürlich auch Realisten und wissen, dass der Sieg mit wirklich viel Glück verbunden war und sich so leicht nicht wiederholen lässt...

Als zweites Rennen standen bei uns die 12 Stunden von Bohnhort auf dem Programm... hier sind wir sogar neben der MiB-Puch auch mit unseren zweiten Mofa ( GP Racing ) angetreten... wobei die zweite Mofa, auch Puch Maxi, nur mit Rookies und reinen Spaßfahrern besetzt war...
Für die MiB-Mofa standen bei der Marathondistanz nur 4 Fahrer zur Verfügung... das sollte ich im Laufe des Rennens aufgrund der hohen Temperaturen noch als sehr sehr anstrengend herausstellen... und je länger das Rennen lief, umso mehr konnte man in knallrote, verschwitze und völlig fertige Gesichter blicken... aber die Mofa hielt gut durch und wir waren lange Zeit sogar auf Treppchenkurs im Gesamtklassement... leider warf uns dann ein unverschuldeter Platten am Hinterrad zurück... dieses sollte der einzige Defekt bei dem Rennen sein... am Ende bedeutete das jedoch ein 7. Platz Gesamt und ein 2. Platz in der Klasse... ...später habe ich dann mal unsere Loggerdaten ausgewertet... ohne den Platten wären wir 4ter geworden...


Nach Bohnhorst ging es für uns dann wieder nach Osnabrück zum zweiten Rennen des AMG Osnabrück... Diesmal hatten wir einen neuen Fahrer (Markus)dabei, der sonst beim Team ButtFurr aus Hückelhoven startete, und den wir schon länger kannten... Nach dem Topergebnis des ersten Rennens gingen wir natürlich voll motiviert zur Sache... Jedoch konnten wir von Anfang an keine guten Rundenzeiten erzielen... ich konnte von außen schon hören und sehen, dass der Mofa Power im oberen Drehzahlbereich fehlte, bzw. das sie überhaupt nicht ausdrehte... auch ein paar Versuche am Setup halfen nicht weiter und wir mussten das Rennen mit diesem Handicap zu Ende fahren... mehr als ein 8. Gesamtplatz und ein 2. Platz in der Klasse war damit nicht drin... ...zuhause hab ich dann den Motor zerlegt und festgestellt, dass sich der Kolbenring in die Zylinderlaufbahn eingearbeitet hatte... nach 70 Betriebsstunden hätte ich dem Zylinder dann doch mal nen neuen Kolben und nen neuen Ring spendieren sollen...


Nach der Sommerpause trafen wir uns alle in Damscheid wieder... dort hatten wir im Vorjahr einen dritten Platz erreichen können... und so waren wir natürlich gespannt, wie wir uns dieses Jahr dort schlagen würden... Aber eigentlich ist diese Geschichte recht kurz zu erzählen, denn die Mofa lief wieder ohne einen nennenswerten Defekt das Rennen durch und wir belegten zum Schluss wieder den 3. Gesamtplatz... vor uns waren wieder einmal nur die beiden einzigen wassergekühlten Mofas des Feldes... alles in allem wieder ein sehr tolles Ergebnis!


Eigentlich wollten wir nach Damscheid unsere Saison in Jeddingen ausklingen lassen... Leider sollte es so nicht kommen... Ein Fahrer nach dem nächsten musste den Termin aus den verschiedensten Gründen absagen und so entschieden wir uns für das Rennen in Sailauf zu nennen... Zwar stand ich am Ende auch hier wieder nur mit 2 Fahrern da, aber die 4 Stunden waren dort bei schönem, kühlen Wetter gut zu bestreiten...
Die Strecke ist wirklich cool... sehr anspruchsvoll für Fahrer und Material... mal ein bisschen Wiese, mal ein wenig Schotter, dann wieder enge Waldstücke und dann wieder Vollcrossstreckenelemente... und dann sehr krasse Höhenunterschiede, wo wir erst bei der Streckenbegehung Zweifel bekommen haben, ob wir es dort mit der Automatik überhaupt den Berg hoch schaffen... ...im freien Training verschwanden die Zweifel jedoch... es lief ganz gut... und im Zeittraining fuhren wir nur ein paar lockere Runden um uns zu schonen... die Zeiten reichten für einen 9.Startplatz von insgesamt 35 Startern...
Nach dem Start spulten wir konstant unsere Runden ab... wir waren zwar nicht die schnellsten, aber konnten dennoch den Kontakt nach vorne nicht großartig abreißen lassen... ein wenig frustierend war, dass viele Teams mit großen Tanks, bzw. mit Zusatztanks unterwegs waren und wir mit dem kleinen Puchtank gezwungen sind bei jedem Fahrerwechsel nachzufüllen... ...naja, dafür verabschiedete sich ein Favorit nach dem nächsten aus der Spitzengruppe und wir kletterten mal wieder Schritt für Schritt das Klassement hoch... Beim Fallen der Zielflagge fehlten und nur 2 Runden zum Erstplatzierten und wir fuhren als 3ter über die Ziellinie... Eigentlich nicht schlecht für ein Rennen wo so ziemlich alles erlaubt ist, solange es 50ccm hat... also auch Fußschaltung und Motocross-Fahrgestelle!...


Tja, das war unsere Saison 2016... für uns Grund genug zum Feiern... ...für nächstes Jahr sind schon wieder neue Ideen im Kopf, was man so noch alles verbessern kann... und so wird der Winter wohl wieder in der Werkstatt verbracht und getüftelt...
Neben dem Tüfteln werden wir uns aber bestimmt auch noch mit der Planung unseres Jubiläums beschäftigen... für unser 20-jähriges Teambestehen ist ne große Sause angedacht... ...wir haben also noch so einiges vor!...