Frage zu Ventilüberschneidung usw

      Frage zu Ventilüberschneidung usw

      Hallo jungs


      Hab mir letzt mal die Steuerzeiten von paar 4takt motoren angeschaut (Ja ich weis, eigentlich eine Sünde).
      Da findet man öffters mal was komisches und zwar dass das Auslassventil schon ein paar Grad (1° bis zu 8°) vor OT schließt.
      Kann mir hier evtl jemand erklären warum das so ist? Muss ja irgend einen speziellen Grund geben?!
      Ich hab das bis jetzt eigentlich nur so gekannt, dass der Auslass sogar noch ein paar Grad nach OT offen ist und zugleich der Einlass auch etwas eher wie OT öffnet um die Saugwirkung beim ausstoßen der Abgase zur besseren Füllung zu nutzen.
      Wäre echt nett wenn mir das jemand erklären könnte!


      mfg josh
      Werbung zur Finanzierung des Forums
      Evtl damit der Kolben noch etwas Gegendruck hat? So lässt er sich bestimmt besser wieder in richtung UT beschleunigen. Somit könnte evtl schneller/stärker angesaugt werden.
      Das wär jetzt das einzige was mir dazu spontan durch den Kopf geht.

      Bin gespannt was hier die 4takt Profis zu sagen haben :D
      erst wenn der letzte vergaser verschrottet, der letzte unterbrecher verschmort und der letzte gaszug gerissen ist, werdet ihr merken, dass man elektronik nicht reparieren kann!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jonas“ ()

      Original von Jonas
      Evtl damit der Kolben noch etwas Gegendruck hat? So lässt er sich bestimmt besser wieder in richtung UT beschleunigen. Somit könnte evtl schneller/stärker angesaugt werden.
      Das wär jetzt das einzige was mir dazu spontan durch den Kopf geht.

      Bin gespannt was hier die 4takt Profis zu sagen haben :D


      Bin auch gespannt was die Profis dazu sagen!

      hm, aber ist es nicht so, dass beim verdichten von Gas immer Energie in form von wärme verloren geht. Wobei der Weg den der Kolben zurücklegt im OT-bereich bei ein paar Grad sehr klein ist, also wird da auch nicht wirklich viel verdichtet.
      Ich verstehs einfach nicht. Z.B gibt es einen Audi 5 zylinder motor bei dem der Auslass sogar 10° vor OT schließt und bei 0° das Einlassventil öffnet. Würde das nicht heisen, dass der "Überdruck" (ist ja sehr klein) der durch das schließen des Ventils vor OT dem einströmendem Frischgas entgegen wirkt, wenn auch nur minimal!

      Hier mal paar audi 5-Zylinder Daten, wens interessiert

      blank-martin.de/seite9.htm


      mfg josh
      Werbung zur Finanzierung des Forums
      ..dazu müsste man jetzt mal die Werte mit denen von modernen Direkteinspritzern oder halt Dieselmotoren vergleichen - da interessieren Spülverluste ja nicht. (Zumindestens hinsichtlich der HC-Emissionen)

      Auch wenn das Ventil bis OT offen wäre und gleichzeitig mit dem Öffnen des Einlassventils schließen würde, glaube ich nichtmal dass dort große Spülverluste auftreten würden.. "SPÜL"verluste in dem Sinne gibts eigentlich ja gar nicht, weil nicht "gespült" wird.

      Auch diese Druckgeschichten kann ich mir nicht so richtig vorstellen, man muss mal überlegen was der Kolben wenige Grad vor OT für kleine Wege (und damit Volumen- bzw Druckänderungen) pro °KW macht..

      Ich hab da grad auch mal ein paar Minuten drüber nachgedacht, und weiß auch keine plausible Lösung - für mich klingt die Ventilüberschneidung von der man oft redet irgendwie ein bisschen logischer, ich bin auch immer davon ausgegangen, dass halbwegs potente (und "gut" drehende) Motoren auch so laufen...


      Jetzt kommt mir grad n kleiner Gedanke.. bei aufgeladenen Motoren wie dem Audi aus "sachs-rules" Beispiel muss das so sein, sonst geht ja kostbarer Ladedruck flöten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tobi“ ()

      Original von Tobi {MMO}
      ..dazu müsste man jetzt mal die Werte mit denen von modernen Direkteinspritzern oder halt Dieselmotoren vergleichen - da interessieren Spülverluste ja nicht. (Zumindestens hinsichtlich der HC-Emissionen)

      Auch wenn das Ventil bis OT offen wäre und gleichzeitig mit dem Öffnen des Einlassventils schließen würde, glaube ich nichtmal dass dort große Spülverluste auftreten würden.. "SPÜL"verluste in dem Sinne gibts eigentlich ja gar nicht, weil nicht "gespült" wird.

      Auch diese Druckgeschichten kann ich mir nicht so richtig vorstellen, man muss mal überlegen was der Kolben wenige Grad vor OT für kleine Wege (und damit Volumen- bzw Druckänderungen) pro °KW macht..

      Ich hab da grad auch mal ein paar Minuten drüber nachgedacht, und weiß auch keine plausible Lösung - für mich klingt die Ventilüberschneidung von der man oft redet irgendwie ein bisschen logischer, ich bin auch immer davon ausgegangen, dass halbwegs potente (und "gut" drehende) Motoren auch so laufen...


      Jetzt kommt mir grad n kleiner Gedanke.. bei aufgeladenen Motoren wie dem Audi aus "sachs-rules" Beispiel muss das so sein, sonst geht ja kostbarer Ladedruck flöten.


      Damit hab ich gerechnet, aber mir fehlte das passende Wort... Jedenfalls will man wohl hauptsächlich vermeiden das zuviel Frischgas / Gemisch hinten wieder rausgeht was sich ja wie bereits gesagt mit erhöhten HC Werten und höherem Verbrauch auswirken würde.

      Gruß,
      Alex

      Wenn ich Mercedes fahren will, ruf ich mir ein Taxi !
      Werbung zur Finanzierung des Forums
      Original von Tobi {MMO}
      ..dazu müsste man jetzt mal die Werte mit denen von modernen Direkteinspritzern oder halt Dieselmotoren vergleichen - da interessieren Spülverluste ja nicht. (Zumindestens hinsichtlich der HC-Emissionen)

      Auch wenn das Ventil bis OT offen wäre und gleichzeitig mit dem Öffnen des Einlassventils schließen würde, glaube ich nichtmal dass dort große Spülverluste auftreten würden.. "SPÜL"verluste in dem Sinne gibts eigentlich ja gar nicht, weil nicht "gespült" wird.

      Auch diese Druckgeschichten kann ich mir nicht so richtig vorstellen, man muss mal überlegen was der Kolben wenige Grad vor OT für kleine Wege (und damit Volumen- bzw Druckänderungen) pro °KW macht..

      Ich hab da grad auch mal ein paar Minuten drüber nachgedacht, und weiß auch keine plausible Lösung - für mich klingt die Ventilüberschneidung von der man oft redet irgendwie ein bisschen logischer, ich bin auch immer davon ausgegangen, dass halbwegs potente (und "gut" drehende) Motoren auch so laufen...


      Jetzt kommt mir grad n kleiner Gedanke.. bei aufgeladenen Motoren wie dem Audi aus "sachs-rules" Beispiel muss das so sein, sonst geht ja kostbarer Ladedruck flöten.



      Der Motor aus meinem Beispiel ist nicht aufgeladen!
      Original von sachs-rules
      Der Motor aus meinem Beispiel ist nicht aufgeladen!


      Achso, sorry, habs mir gar net genau angeguckt, dachte das wär dieses Mordsmäßig aufgeladene Teil aus dem Rallye Auto damals.. mit 3 Milliarden bar Ladedruck oder so :hehe:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tobi“ ()

      das mit der überschneidung kann ich mir so erklären das das die ventiele bei den paar grad überschneidung ja nur einen sehr geringen durchsatz haben..
      so steht z.b. bei der bewegung des kolben nach ut im ansaugtackt früher der volle durchsatz zur verfügung..

      und da die trägheit des abgases sowieso ein relativer unterdruck entsteht wird auch kaum eine rückstoßwelle ins einlassventiel entstehen..
      RUBBER ROCKS!
      WEAR A CONDOM!
      Werbung zur Finanzierung des Forums