Was soll weiter gehen?

Gruß

Updates von den Leuten, die sich hier was zusammenbrutzeln ?

Ja stimmt das wäre doch interessant- dann mit der Überschrift:

"Mein Werkstatt-Alltag mit Prüfstand"

Was ich bisher so gehört habe wird Dieser nach ein paar Wochen als selbstverständlich angesehen wird und man sich fragt wie man alle die Jahre nur OHNE konnte.

Gibt doch bestimmt 4,5 hier die einen Zuhause haben und auf der anderen Seite bestimmt 40, 50 User die gerne mit ihnen tauschen würden...

Drasher-PPL schrieb:

Gibt doch bestimmt 4,5 hier die einen Zuhause haben

Ich bin einer davon, aber das wisst ihr ja.

Minimalkart schrieb:

Hi,

ich versuch das mal mit dem Hochladen:

Gruß Oliver

Hallo zusammen,

Ein vrage aus holland, die platine ist das masstab 1:1 ? Wenn das nicht so ist wieviel mall muss man das dann verkleinern?

Gruss
Stefan

war gestern seit monaten mal wieder aufm p4, funktioniert noch...nur die leistung war deprimierend wenig

So, um etwas leben in die Diskussion zu bringen stell ich mal den aktuellen Status meines Prüfstandes vor:
Zur erinnerung: Ziel war mit hilfe einer LKW Bremsscheibe das Drehmoment zu messen, indem man den Bremssattel an einem Hebelarm befestigt, der auf eine Waage drückt.
Vor über einem Jahr habe ich damit begonnen, eine Rolle gedreht(Ende 2010) und ein Gestell, oder Chassis wie man auch sagt, gebaut. Dann kam eine lange Zeit Stillstand, weil kein Platz in der Werkstatt war. Im September 2011 dann die große Aufräum, Umbau und Wegwerfaktion. Danach wieder wenig Zeit gehabt bis ich anfang des Jahres endlich wieder dazu kam die Abschlussarbeiten und ersten Probeläufe zu machen.
Zu einem testlauf giebt es auch ein Video, hier der Link:facebook.com/profile.php?id=100001842982090
Auf dem Video erkennt man das Anzeigegerät der waage, die aber auch einen datenausgang zum PC hat. Als Drehzahlsensor ist noch ein fahrradtacho mit klinkenstecker montiert. Es könnte also schon elektronisch umgesetzt bzw. aufgezeichnet werden.
Wenn da nicht das Problem wäre, dass der Prüfstand garnicht so gut funktioniert. Die Bremskraft lässt sich nicht präzise regeln über den geberzylinder. Zum einen ist die Bremse wohl recht stark dimensioniert und zum andern lüftet der Sattel schlecht, sodass man den Motor städig abwürgt.
Der Bremssattel ist selbst gerfertigt aus eisenplatten zusammen geschweißt, da mir ein LKW sattel mit 4 riesigen Kolben zu mächtig erschien. Auf den Bremskolben habe ich nur einen O-Ring drauf gemacht. Vielleicht sollte man da einen Rechteckring speziell für Bremskolben probieren??? Der Geberzylinder ist ebenfalls selbst gemacht und hat den gleichen Kolbendurchmesser wie der nehmerkolben. Da wäre es vielleicht sinnvoll den größer zu machen, um die Dosierbarkeit zu verbessern. Es fehlt also noch einiges an Feintuning. Einfacher ist in der tat die Trägheitsrolle, zumal ich aber auf der Rechten Seite die Welle etwas raus stehen lassen habe, sodass hier eine Schwungscheibe aufgesetzt werden kann. Dann reicht die Trägheit auch dicke.
Der ganze Prüfstand besteht also jetzt aus einem Rohr mit Deckeln angeschweißt durch das eine 50er Welle durch gesteckt ist und auf der Welle, die mit 2 Bocklagern unter dem Rahmen befestigt ist sitzt noch ein Drittes Bocklager an das der Bremshebel angeflanscht ist. Am bremshebel wiederum ist über Bolzen beweglich der geschweißte bremssattel befestigt. Im Abstand von 716mm drückt der Bremshebel mittels einer Schraube M6 auf eine Paketplattformwaage. Die Vorlast des Bremshebel auf die Waage wird mit einer Feder erzeugt. Ich hoffe man kann sich das ungefär vorstellen.
Und nun noch die Bilder:
Bild 1 = Prüfstnd im schallisolierten Raum, der er in einem vermieteten Wohnhaus steht
Bild 2 = Das Rechteckrohr mit den großen Löchern drin ist der Bremshebel, links darüber die Waagenplattform und rechts wäre dann die Bremsscheibe von der ich leider kein Bild habe.
Bildf 3 = das ganze noch mal von der anderen Seite von oben

Dann wollen wir mal sehen, ob das am Ende doch noch klappt mit dem statisch gebremsten Prüstand. Theoretisch MUSS es ja gehen und ist dann wohl auch um längen besser, als die Beschleunigungsvariante. Aber es muss halt auch genau gehen...

Gruß Markus

Hallo, sieht doch gut aus, könntest du mal Bilder von der Bremsmechanik machen?

Falls du mit diesem Prinzip nicht ins Reine kommst kannst du ja 150 kg schwungscheibe dranpappen und deine bremsezum abbremsen nutzen,somit war die arbeit nicht ganz umsonst.

Gruß

ich find das mit der Lüftung und Absaugung gut gemacht. und die Matratzen an den Wänden find ich total geil, muss ich auch noch machen. Das schallt bei uns immer die ganze Straße runter.

So, bin diese Woche mal dazu gekommen wieder was am Prüfstand zu machen und auch Bilder zu machen. Letzte Woche Freitag fertigte ich aus 30mm Blechresten zwei Schwungscheiben mit 482mm Außendurchmesser(Rolle ist 272er Rohr). Das dürfte ordentlich träge werden, denn die Bremsanlage hab ich erst mal ab montiert. Der Prüfstand muss bald laufen und mit der konstanten Bremsung kann man später viellleicht immernoch mal experimentieren. Vor dem Abbau hab ich noch Bilder gemacht. Der Nehmerkolben ging recht schwer im zylinder, was wohl zur schlechten dosierbarkeit bei getragen hat. Neue Versuche kann man irgendwann mal machen.
Jetzt soll die Messung über die Messenträgheit gemacht werden. Dazu hab ich ein Zahnrad mit 39 Zähne drauf gemacht und ein Induktivgeber vom Automotor ausgeschlachtet. Hat da jemand ne Ahnung, wie man das mit GSF Dyno dann genau einliest? Evtl. mit Spannungsteiler, oder direkt in die Soundkarte?
Dann wollte ich noch fragen, wie man den Oliver am besten kontaktiert bzw. ob der noch solche Kästchen zu verkaufen hat. Damit ließe sich dann in Kombination mit dem Induktivgeber an der Rolle auch der Reifenschlupf schön berechnen.

Gruß Markus

An Schnüffel: Danke, das so genannte ,,Büro" zu bauen war auch mehr Arbeit, als der eigentliche Prüfstand. Hab Samstag noch ein Computertisch rein gemacht und mal Staub gesaugt.

Oben drauf stehen noch 15 Mofas, falls da noch jemand Bedarf hat!

Mensch markus,

da haste dir aber echt Mühe gegeben, Metallbautechnich ne Top Arbeit, Respekt.

Was ich noch nicht ganz verstehe ,wo kommen denn die 500ter Schwungscheiben da hin?
Hinten an der Rolle ist doch garkein Platz mehr,oder flanscht du die in fahrtrichtung rechts da an den wellenzapfen?

Ich möchte meine Welle ähnlich wie du machen, ich kann auf der CNC drehmaschine mit 320er Futter auf die ich Zugriff habe nur bis Ø 380 spannen und da diese auch keinen Reitstock bzw. Pinole besitzt muss ich mich bei der Länge auf 200 mm reduzieren.

Da es aber nicht optimal für die verzögerung wäre die rolle über das hinterrad auf dem großen 380er Durschmesser anzustreiben wollte ich auch entweder ein Rohr oder eine 200er vollmaterial-Welle an die dicke scheibe anschweißen über die ich dann den dicken brocken antreibe, hätte alles in einem von der Theorie her ein MTM über 4 kg/m² ,was für meine verhältnisse (bis 40 PS) ja ausreichen sollte.

Was haltet ihr davon?

Gruß

Ja, die kommen auf das Stück, das rechts noch raus steht. Der Prüfstand läuft aber noch nicht. Diese Woche erst mal einen Schraubstock auf den Vorderradhalter gesetzt, weil die Mofas immer umfielen und das Spannen schwierig war. Jetzt müsste es einfach gehen und sicher halten. Jetzt muss erst noch ein Schutzgehäuse für die Schwungscheiben bzw. für die Leute, die sich im Bereich der Schwungscheiben aufhalten gemacht werden und die Bremse wird pneumatisch gemacht mit einer Zange, sodass die Bremsbeläge ganz abheben.
Das ist auch noch so ein Problem. Ich habe mir überlegt, dass wenn sich die große Bremsscheibe allmählich im Laufe der Jahrzehnte mal abnutzt, dass dann sich das Trägheitsmoment ändern wird. Deshalb überlege ich welchen Bremsbelag man nehmen könnte, der gegenüber der Scheibe nicht abrassiev ist, sondern sich nur selber abnutzt. Hatte da an was weiches, wie Holz oder Kunststoff gedacht.
Nun mal zu deinem Prüfstand: Aus der gesamelten Erfahrung raus kann ich dir empfehlen dir das von vorne herein klar zu machen, dass du so einen Prüfstand nur einmal bauen wirst/willst und dass du dir dementsprechend auch Mühe giebst, um ihn optimal zu bauen. Dann macht es hinterher auch Spaß den zu benutzen. Das System mit der größeren Schwungrolle und kleinerer Antriebsrolle finde ich ideal, weil man dadurch viel Gewicht spart. Viel gewicht sparen tut man auch, wenn man ein Rohr als Antriebsrolle nimmt, anstatt Vollmaterial, da der Kern der Antriebsrolle keine Trägheit erzeugt. Dein Ansatz ist also ganz richtig. Die Variante so wie ich es gebaut habe mit der durchgesteckten Welle hat den Vorteil, dass man im Nachhinein noch sehr flexibel ist, wenn man Zusatzteile anbauen will und man braucht keine Lagersitze runter drehen, was auch wieder mit Verlusten verbunden ist. Die Rolle so zu bauen aus Rohr mit deckeln und Wellenkern ist zwar etwas aufwendiger, aber das Lohnt vielleicht nachher doch.
Bei deiner Konstruktion wäre zu überlegen ab wann der Rollendurchmesser so klein wird, dass der Reifen zu stark deformiert wird. Das musst du dir selber mal überlegen!

Gruß Markus

Ich grabe mal wieder etwas weil ich was bei "ebay kleinanzeigen" gefunden habe und ich noch auf die letze Antwort eingehen wollte:

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/simson-leistungspruefstand-tuning-leistungsmessung-s51-schwalbe/208344946-222-18519 hab ich gefunden, vlt. für den ein oder anderen Interessant.
Billig wäre er ja aber was zu Tüfel sind das für Spiralen auf denen der antreibt ???

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/simson-leistungspruefstand-tuning-leistungsmessung-s51-schwalbe/208344946-222-18519

Glaube nicht das da viel Massenträgheit mit im spiel ist wenn der ganze Prüfstand noch keine 150 kg hat ....

@MarkusK

MarkusK schrieb:

Das ist auch noch so ein Problem. Ich habe mir überlegt, dass wenn sich die große Bremsscheibe allmählich im Laufe der Jahrzehnte mal abnutzt, dass dann sich das Trägheitsmoment ändern wird.

Das glaubst du doch selber nicht , wenn man die GSF Software zu einer Amerschläger eichen will hat man da manchmal Korrekturen von 10 % drin, d.h im konkreten fall ne TR die in wirklichkeit 230 kg hat muss man mit 205 angeben damit die selbe Leistung rauskommt wie beim P4 und jetzt fängst du mit sonem bisschen Abrieb an ...

MarkusK schrieb:

da der Kern der Antriebsrolle keine Trägheit erzeugt

Das stimmt glaube ich nicht, da könnten sich mal die Physiker zu äußern.



Was haltet ihr davon, sollen wir mal son kleines Update machen, wer denn jetzt alles son Ding zuhause stehen hat, vlt. dann sogar mit PLZ damit auch die Allgemeinheit was davon hat ,also ich mein wenn mal jemand nen Moped zu messen hat, das er weiß wo er sich melden kann.
Ich denke da hat keiner was dagegen wenn man mal die Konkurenz oder einfach die Jungtuner ausm Dorf für etwas Trinkgeld drauf lässt, immerhin verfolgen wir ja alle das selbe Ziel und meistens lernt man ja bei jeder Messung noch was dazu, das ist ja das schöne an der ganzen
Vergleichsprüfstandsache da

Alles was einen Radius und eine Masse hat erzeugt auch ein trägheitsmoment und sei es noch so unendlich klein( deferential)
Allerdings geht der Radius ins Quadrat weshalb eine Rolle mit kleinen Durchmesser nicht so stark ins Gewicht fällt.
Ich hab mir das jetzt hier nicht durch gelesen aber wenn es darum geht ein möglichst großes trägheitsmoment zu erzeugen warum also nich die rolle mit einbeziehen?

Moin Leute,


Ich versuche mich grade auch an nem Self made P4
Wenn man an die Walze eine Bremsscheibe montiert (nur zum abbremsen der Walze) und dort einen Klebefolien Punkt (Reflektor) aufklebt und da drauf eine Sensor (Lichtschranke) richtet.
Dieser Sensor dann mit dem PC verbunden ist und der PC dann wiederum unsere darrten ausspuckt.
Geht das wohl ? Macht das sin oder ist das zu einfach gedacht ?

LG

ich würde dafür einen abs sensorkranz und einen abs Sensor nehmen! dann hast du viel mehr Messpunkte und das ganze sollte recht genau funktionieren.
hatten wir hier nicht mal so nen Thema? da wurde das Signal über eine "messbox" und eine 3, 5mm klinke übertragen!

Hallo erstmal.
Ich finde den thread hier echt interresant da ich gerade selbst einen Prüfstand in planung habe.
Kann sich von den leuten die einen haben mal jemand äußern was man am besten verwendet:
-Durchmesser und länge der Rolle
-Ideales Gewicht der Rolle
-funktioniert das mit dem gsf dyno genau oder nur pi mal daumen

Über jeden ratschlag bilder und pläne wäre ich und die Allgemeinheit sehr dankbar

Mfg Bene

Hallo

GSF Dyno ist ein nettes System.

Ich arbeite derzeit damit. Habe zovor eine Vergleichsmessung auf einen Prüfstand gemacht.

Anschliesend die GSF-Dyno Auswertung. Mann kommt auf die Werte hin. (+-0,5PS)
Man sieht auch Deutlich den Drehzahlverlauf, und ab wann die MAX Leistung ansteht. (Drehzahlband) Diese ist auch fast Deckungsgleich zum Prüftsandslauf.

Zum erstellen von Vergleiche sicher ein gutes System.

Gruß

Ja ok vergleiche sind immer schwer.
Wir fahren auch in der dssc (deutsches scooter sprint comitee)
...... ja ich weis was jetzt einige denken!
Scheiß roller .... aber es geht bei uns ja ums gleiche! Die leidenschaft zum 2takt und rausholen was nur so geht!

Wenn wir bei treffen mal auf ein p4 gehen ist es immer so das die leistung um 0.5ps schwankt, zum teil um 1ps. (bei zb 3 läufen hinter einander)
Es geht uns ja um reine vergleichswerte!

Wie benutzt du gsf? Prüfstand oder aufnahme?