Puch Maxi Team Men In Black

      Die wievielte Kupplung kann ich dir gar nicht sagen. Ich hatte dieses Jahr einen Glattbahnrenner hier- und der sollte mit der SX50-Kupplung ausgerüstet werden. 3 Einstellfahrten und fertig- die Kupplung ändert sich nur minimal (wenn überhaupt), kuppelt extrem gut aus und hat auch guten Gripp. Danach habe ich mir selber son Dingen besorgt und auf 2 Rennen getestet. Joa- geht ganz gut...
      Der R1200 passt mit kleinen Änderungen gut zu meinem Motor- ja. Problem bei den meisten Rollerpötten hast du klar erkannt- Volumen zu groß, Nenndrehzahl zu hoch. Macht man ihn länger- zack ist die Leistung weg...
      Die Beschichtung schleife ich vorher raus- sonst gibt's Abplatzer in der Beschichtung- dann mit dem Kugelfräser ein Loch an der Stelle. Vom Auslaß her fräse ich mit einem 3mm-Fräser 2 Vertiefungen, und dann mit nem 3mm-Bohrer und Akkuschrauber auf das Loch zuhalten... Das Loch wird dann mit einem langen Fräser vergrößert, bis ich damit zufrieden bin. Genauso mit der Form des Auslaßes... Die Gassäulen stören sich nicht, das die HauptÜS nach hinten geneigt sind- außerdem ist in Linie kurz nach den Strömern mit den NA Schluß. Problem dabei: der Kolbenbolzen würde bei vergrößern der NA weiter über die ÜS hinaus eine Verbindung zwischen Kurbelgehäuse und Auslaß herstellen. Das Kann man zwar mit Inlays an der Bolzensicherung etwas verhindern- sehr haltbar ist das aber nicht und wird eigentlich nur bei Sprintern eingesetzt. Große Nachteile entstehen zwar nicht- allerdings hat ein so bearbeiteter Zylinder deutlich weniger Qualm, als wenn man etwas zaghafter zu Werke gegangen ist.
      Vegetarier kommt ursprünglich aus dem indianischen Sprachgebrauch, und bedeutet "...zu blöd zum jagen oder fischen..."
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      Was ist denn nen Glattbahnrenner??...

      puhh... von Hand mit dem Akkuschrauber zu bohren ist schon der Hammer!... 8o ... da gehört aber ein gutes Auge dazu... ich hab mir damals beim ersten Versuch die Mühe gemacht, und den ganzen Zylinder vermessen um genau zu wissen, wo ich bohren kann/darf... schließlich kommt man leicht in den Bereich der Stehbolzenlöcher oder zu nahe an den Auslass... nach viel tüfteln und messen hab ich dann festgestellt, dass es mit einem Winkel von 18,5 Grad am besten geht... und so spanne ich dann den Zylinder in die Standbohrmaschine ein und bohre zunächst ein 3mm Loch... dann Kontrolle ob's wirklich passt... und dann noch mal mit 4,5mm vergrößern... zum Schluss mit diversen Fräsern alles verfeinern bis es passt...

      den Fehler mit dem Kolbenbolzen habe ich bei unserem ersten Membran-Zylinder gemacht... das ist mir aber auch erst später aufgefallen, als ich den Kolben mal lose in den Zylinder steckte... er lief dennoch ganz akzeptabel... in wie fern das Leistung gekostet hat weiß ich nicht... ich habe hinterher nur noch Schlitz-Athena umgebaut...
      Wenn ich mich recht entsinne, hastet du auch mal was drin gepostet.. Glatbahnrenner

      Ich habe sehr viel Gefühl mit dem Akkuschrauber- besser als mit einer Standbohrmaschine. Bis jetzt ist erst ein einziger Zylinder misslungen- einer der Supermaxi von M50Freak, und das wegen eines Gußfehlers bei den Verbundzylindern. Da war die Alu / Gußkombination an einer Stelle reichlich dünn bzw. dick- und dann rutscht der beste Bohrer ab bzw. dahin, wo er nicht hin soll... Aber: die Graugußschei#e können gern andere bearbeiten- ich machs nicht mehr. Bei Puch kommt sowieso mehr Qualm aus den Athenas, als aus dem best bearbeiteten Supermaxi...
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      Das beantwortet meine Frage nach dem Glattbahnrenner nicht!... ;) ...wenn ich mir die Bilder angucke, dann fallen mir die Straßenreifen auf... also gehe ich mal davon aus, dass mit Glattbahn Asphaltstrecken gemeint sind!?... :wacko:

      ...zumal die Athena auch noch leichter verfügbar sind...
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      Ganz genau- Asphaltrennen in Lohne. Da habe ich den Motor für gemacht...
      Bilder
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      Ich wollte eigentlich wissen, wie sich ein für Cross entwickelter Motor auf der Strasse schlägt- Sprüche von den Jungs aus dem Emsland kennt man ja genug- Leistungsangaben >15 PS sind da ja völlig normal. Der Motor von den Jungs entwickelt lt. Prüfstand gute 6 KW am Rad, was einer Motorleistung von gut 8 Ps entspricht. Komisch nur, das die nach nicht mal 50 Runden auf Platz 3 vorgefahren sind- und das fahrerisch stark unterlegen. Neuschoo mit Axel und das Schweizer Team um die Brüder Arreger lagen noch vor denen- der Rest dahinter. Leider nach gut 200 Runden Felgenbruch des Hinterrades... Ich habe das Rennen live aus der Boxengasse verfolgt- Floh hatte definitiv einen der am besten gehenden Motoren- lediglich die Puch Angels fuhren mit ihrem Rollerzylinder eine noch höhere Drehzahl- allerdings mit deutlich schlechteren Beschleunigungswerten. Aus den Kurven raus machte das Ding dermaßen Druck, das er relativ oft quer ging... oder vorne hoch...
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      8. Kapitel

      Bielefeld

      Zwischen Fischbach und Bielefeld wurde die Kiste mal wieder in alle Einzelteile zerlegt, gereinigt und überprüft... die Radnarbe wurde hinten auch inspiziert... geändert wurde jedoch soweit nichts... ich hatte mich in der Zeit um einen neuen Dreher gekümmert, der mir die Radnarben auf einer CNC machen sollte... aber in der kürze der Zeit klappte das nicht... also die olle Radnarbe wieder eingebaut...

      In Bielefeld wollten mir mit der neuen Maxi und unserer Monet an den Start gehen... dafür waren 4 Fahrer geplant... 3 feste Mitglieder und ein Rookie aus dem Kartsport, der es mal auf einer Mofa versuchen sollte... am Morgen des Rennes bin ich dann mit Fieber aufgewacht und war alles andere als fit... unter normalen Umständen wäre ich erst gar nicht aus dem Bett aufgestanden, aber da zwei unserer Fahrer schon aus Bochum und Essen unterwegs waren, wollte ich die Jungs nicht hängen lassen und hab mich aufgerafft... selber auf dem Bock sitzen ging gar nicht, aber in der Box sollte ich schon irgendwie nützlich sein... <X ...und so sind dann auf der Maxi Nils und unser Rookie gefahren... auf der Monet wollte Silvio die 2 Stunden alleine abreißen...

      Das Training lief eigentlich ganz gut... die Strecke war halbwegs trocken... der Untergrund bestand aus Wiese, an manchen Stellen aus schmierigen Algenbelag und teilweise aus Schotter... meine Fahrer wunderten sich jedoch über die haarstreubene Streckenführung... das ausgerechnet bei einer ADAC-Veranstaltung so auf die Sicherheit gesch***** wird machte die Jungs sprachlos... aber das ist ein anderes Thema... vielleicht für einen anderen Thread...
      auf jeden Fall reichte der kurze Stint von Nils im Zeittraing aus, um uns auf den 5.Startplatz zu schieben... das war schon echt toll so in der Nähe von Lude und den üblichen Verdächtigen zu stehen... ...

      nach dem Zeittraining hab ich mich mit Nils zum Setup beratschlagt... er meinte die Gabel wäre ein wenig zu weich... also hab ich ein wenig mehr Luft drauf gegeben um die 'Vorspannung' zu erhöhen... sonst haben wir nichts verändert...

      Dann kam der Start... und schon nach ein paar Kurven wurde Nils direkt von ein paar Mofas überholt... und nach einer halben Runde hat er sich direkt gemault und lag mit dem Ding im Gras... als er weiter fuhr, und ich ihn ein wenig beobachtete, wurde schnell klar, dass es sich weniger um einen Fahrfehler handelte... das Problem lag im Übersteuern... ihn ging ständig der Arsch weg... besonders am Kurvenausgang... damit war er ein gefundenes Fressen für die Gegner...
      als er dann für einen Fahrerwechsel rein kam, erzählte sofort, dass die Strecke viel rutschiger war als im Training... durch das ständige befahren mit den Mofas schien der Boden aufzuweichen und matschig zu werden... als Folge dessen war die Mofa plötzlich beinahe unfahrbar geworden... unsere Rundenzeiten sind dramatisch abgesackt gegenüber dem Zeittraining...

      wir haben uns dann erst mal an die Strecke gestellt und uns und die schnellen Teams beobachtet... insbesondere die unterschiedlichen Fahrwerke und deren Verhalten beim Fahren... da sind uns dann doch schon ein paar Dinge aufgefallen, die vielleicht eine Erklärung für unser Problem sein könnten...

      Der Rest des Rennens ist eigentlich kurz erzählt... die Lager der Radnarbe haben wieder Spiel bekommen... dadurch ist wieder mal die Kette abgesprungen... dann noch mal ein Zwangsstopp, weil sich unser Rookie gemault hat und der Lenker wieder zentriert werden musste... zum Schluss kam dann ein 6ter Platz in der Puch Maxi-Klasse heraus.... ...mit der Monet ist Silvio in der Klasse 2 dafür noch 3ter geworden...

      So... warum waren wir nun plötzlich so scheiße?... nach vielen Überlegungen sind wir der Meinung, dass es an mehreren Sachen lag... grundsätzlich wird unser Stoßdämpfer das Problem gewesen sein... der wird in der Vorspannung viel zu hart gewesen sein... demnach wird das Heck also viel zu hart für die schmierigen Bodenverhältnisse gewesen sein... im 'trockenen' macht sich das nicht so bemerkbar... ...dann wird es auch ein Fehler gewesen sein, dass ich nach dem Training auf die Gabel zusätzlich Luft gegeben habe... die war ebenfalls dadurch zu hart... ob sich, weil die Gabel im Fahrdurchhang nun höher lag, nun der geänderte Steuerkopfwinkel auch negativ bemerkbar machte, sei mal dahin gestellt... das müsste man einfach mal austesten... ...und eine dritte Sache ist uns später erst aufgefallen... als ich zu hause in der Werkstatt den Luftdruck der Reifen kontrollierte hab ich mir nur an den Kopf gepackt... da waren auf den Schluffen 2,0 Bar!... zur Erklärung:... mein Teamkollege hat mit dem Kompressor in der Werkstatt die Reifen aufgepumpt... leider ist der Luftdruckprüfer an dem Kompressor Schrott... das wusste er jedoch nicht... und wenn ich die Luft kontrolliere, dann mach ich das immer mit einem geeichten Prüfer... war also mein Fehler... :pinch:

      Seit Bielefeld ist in der Werkstatt erst mal Winterpause eingekehrt... es wurde also an der Mofa selbst nicht geschraubt... dafür sind ein paar Neuteile eingetroffen... aber dazu wieder erst im nächsten Kapitel!... ;) ...dann werde ich wohl das erste mal in der Gegenwart schreiben können und vom augenblicklichen Stand der Dinge...
      Wir waren ja auch in Bielefeld und hatten mit der weichen Strecke auch öfters zu kämpfen oft kam es nämlich dazu das uns das vorderrad in den Kurven verrutschte und das war bei uns aufjedenfall auf den steuerkopfwinkel zurück zuführen!
      Könnte bei euch vielleicht ähnlich sein!?
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      Der Steuerkopfwinkel ist glaube ich nicht das grundsätzliche Problem... auf der Vorderachse ist unsere Kiste schon recht stabil...

      Klar, die Strecke ist 'besser' bzw. schneller geworden... Silvio ist mit deiner Monet ja auch schneller im Rennen gewesen als im Training... bloß die Maxi kam mit den Streckenverhältnissen gar nicht mehr klar... als außenstehender Beobachter hatte ich das Gefühl, dass der Boden weich gefahren wurde... wie, wenn man einen Lehmklumpen weich kneten würde... das Zeug blieb dann mehr in unseren Reifen kleben und verschloss das Profil... ausschlaggebend war für den Effekt wohl auch der hohe Luftdruck... ...in Damscheid und Fischbach war es ja auch matschig... aber da hatten wir diese Probleme ehr weniger... der Unterschied war der Luftdruck und eine weichere Federvorspannung... naja, letztendlich werden wir das wohl mal nur an einem Testtag ausprobieren können...
      zur hoher Luftdruck kann wirklich sein, haben den Fehler auch mal gemacht. Die Reifen setzen sich zu und werfen weil die prall mit Luft gefüllt sind die Brocken nicht mehr raus.
      Im normalfall fahren wir 1,2 bar und tasten uns dann immer etwas nach unten. Wenn es regnet und schlammog wird machen wir die Luft manchmal sogar ganz raus.
      Dann kann sich der Reifen in jede Richtung kneten und fährt sich frei. Die Mofas sind halt auch zu langsam von den Radumdrehungen das der Dreck von alleine herausfliegt.

      Wenn ich mire nicht irre wird im Vollcrossbereich sogar standartmäßig nur 0,8 bar gefahren. MIt einer normalen Mofafelge geht das natürlich nicht.
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      Für mich ist heute schon Weihnachten!... :D ...die Radnarbe ist eingetroffen!... Hurra!... ist echt geil geworden... der Dreher ( Andi vom Mofateam Pitschka ) hat ganze Arbeit geleistet... zwei Radnarben aus gehärtetem Alu, vier äußere Distanzhülsen und zwei innere Distanzhülsen... die sehen so schön aus!!... sind eigentlich viel zu schade zum Pulverbeschichten... 8o

      Die passenden Lager von NSK hatte ich schon vorher besorgt... 6001 VVC3... zum Schutz kommen noch außen Wellendichtringe vor die Lager...

      Und die neuen 17" Felgen hab ich auch schon da!... endlich keine Blechfelgen mehr!... :)

      Jetzt fehlen mir noch die passenden Speichen und ein neuer Kettensatz... dann kanns los gehen!... die Weihnachtstage sind gerettet!... :rolleyes:
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      Schöne Babys! 8o

      Ihr könntet aber Probleme beim einspeichen bekommen, da der "schraffierte" Absatz für meine Augen nach nicht konisch gedreht wurde. Selbe Problem hatten wir bei unserer Eigenbau Nabe auch, musste nochmal angefast werden bis fast vor die Bohrung. Speichen konnten nur auf Biegung in die Bohrungen des Felgenrings gesteckt werden. Und die Löcher müssen von innen noch angesenkt werden (am besten mit einer kleinen Winkelbohrmaschine), da ihr sonst den Haken nicht in die Bohrung "eingefädelt" bekommt und das Ende vom Speichenhaken, dieser Nippel, nur auf dem Alu aufliegt und nicht passig sitzt. :thumbsup: