Inge´s Zündapp Rennmöff,da wollen wir wieder hin

Am Wochenende haben die Jungs am 6h Rennen in Wittorf teilgenommen Ergebnis 3. Platz und schnellste Runde. Wäre wohl auch mehr drin gewesen,leider sind wir nichtmal pünktlich zum Start gekommen da sich der komplette Schaltgriff zerlegt hatte und nur durch eine komplexe Operation wieder halbwegs in Ordnung gebracht werden konnte. Aus diesem Grund ist dann noch zweimal der Schaltzug gerissen da alles nur notdürftig zusammen gewichst werden konnte. Einmal Pedalkeil trotz Stopmutter und Loctite weg. Somit insgesamt 30min mit Kinderkrankheiten beschäftigt. Strecke war dieses Jahr richtig geil, mega schnell und schöne Anleger eingefahren. Ich selbst konnte auf Grund einer Verletzung nicht fahren,habe es aber für Sinnvoll gehalten trotz der angespannten Situation im Team meine treuen Fahrer zu begleiten. Karre ist jedenfalls die ultimative Rakete,hoffe das wir noch irgendwo einen Weg finden um wieder zusammen zu kommen. Ansonsten war es halt das letzte Rennen für mich und ich muss in den sauren Apfel beißen und wieder bei Null anfangen um was eigenes auf Beine zustellen. Schade wäre es allemal jedoch lasse ich mich nicht einschüchtern und an meinen Grundwerten kastrieren. Jetzt ist eh erstmal Saisonschluß,viel Zeit zum überlegen und handeln....

Och nö,bin Markentreu da hab ich keine Ahnung von. Wenn dann wieder etwas in der Richtung,hier und da noch ein paar Verbesserungen. Und vielleicht ein zusätzliches Motorenkonzept. Schaun wa mal,vielleicht kommt's auch ganz anders und wir haben uns bald alle wieder lieb.

So,da wir auch mal wieder am basteln
sind und uns auf die kommende Saison vorbereiten gibt´s ein wenig
Stoff für eine kleine Diskussionsrunde. Am Moped selbst wurde
eigentlich nichts verändert,nur Verschleißteile gewechselt. Neue
Reifen,Lenkkopflager,Gabel überholt u.s.w. Vom Motor her läuft
eigentlich auch alles rund,den Rumpfmotor habe ich auch zusammen
gelassen da es keinen Grund für eine Revidierung gab. Lediglich der
Zylinder macht weiterhin Probleme und ich bin noch nicht genau
dahinter gekommen woran es liegt. Wie bekannt fahren wir den schönen
Suzuki Steelliner,nach der letzten Zylinderkontrolle habe ich mal
wieder starke Einlaufspuren im Bereich der hinteren Zylinderwand
entdeckt. Der Zylinder ist bei Kolbenstellung OT im Bereich der
Kolbenfenster stark ausgewaschen. Die Kolbenfenster zeichnen sich
genau auf der Laufbahn ab. Da mir im Bereich Gussbuchse die
Erfahrungen fehlen habe ich mich an ein paar bekannte Tuner aus dem
Simsonbereich gewendet und ihnen ebenfalls das Problem geschildert.
Es scheint sich mit meiner Vermutung zu decken. Der Luftfilter
bekommt auf extrem staubigen Strecken den Dreck nicht zu 100%
gefiltert,dieser legt sich an der geölten Zylinderwand als Feinstaub
nieder.Im Bereich der Kolbenfenster sammelt sich der Feinstaub
ebenfalls und schiebt diesen über die Fensterkante vor sich her. Es
muss gesagt sein das ich immer viel wert auf ordentliche Luftfilter
lege und seit Jahren keine Probleme mehr hatte,weder Ring noch
sonstwas, allerding alles auf Aluzylinder mit Beschichtung. Die
Gusslaufbahn ist eigentlich eine schöne Sache was auch den
Kostenpunkt bei Reparaturen niedrig hält. Jedoch scheint es so das
dieser Guss den Anforderungen im harten Crosseinsatz nicht gewachsen
ist und relativ weich ist. Habe den Zylinder jetzt neu gehont und mit neuem
Kolben bestückt,diesmal allerdings ohne Fenster um dem Problem
entgegen zu wirken. Ergebnis,mir sind mindestens 4 Pferdchen abhanden
gekommen,auch der Versuch mittels 28er Gaser für ausreichend Wind zu
sorgen konnte den Leistungsverlust nicht wirklich kompensieren. Jetzt
gibt es nicht viele Lösungen,entweder auf Leistung
verzichten,weiterfahren und beobachten. Zurück zum Parmakit oder
viel Arbeit in einen umgebuchsten Aluzylinder stecken. Außerdem gibt
es eine weitere Idee dem Karies entgegen zu wirken. Nämlich dem
Zylinder eine Beschichtung zu verpassen. Machbar wäre das ganze
wohl,allerdings hätte ich dann drei verschiedene Komponenten im
Zylinder. Wie sich das ganze verhält kann mir keiner Erläutern.
Ich sehe das größte Problem bei thermischen Spitzenwerten,hat jemand
irgendwelche Tipp´s bzw. Erfahrungen im Bereich Gusslaufbahnen
beschichten zu lassen? Dachte da an die Powerseal Beschichtung. Habe
noch nichts schlechtes gelesen,wollte aber mal die Meinung von Euch
hören. Gibt ja genug Spezi´s hier mit großem Fachwissen,evtl. kann
man sich etwas Lehrgeld sparen. Es gibt wohl im KFZ Bereich einige
beschichtete Gussbuchsen,habe in diesem Bereich aber kein Fachwissen
darüber. Auch bei der Vespafraktion gibt es wohl Probleme mit
weichem Guss allerdings aus dem Hause Malossi. Einige haben dem
ebenfalls eine Beschichtung verpasst und sind bis zur Montage
begeistert. Leider findet man keinerlei Beiträge wie sich das ganze
auf Belastung und Zeit verhält. Ich möchte den Zylinder ungern
abstoßen da er nahe an der Perfektion des machbaren liegt.Leistung
und Drehmoment ohne Ende bei niedriger Drehzahl,was will man mehr.
Von daher muss es eine Möglichkeit geben das verdammte Ding
haltbarer zu bekommen....???

Filter ist eigentlich tip top,geölteter K&N+Überzug,seit Jahren nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn der schlecht wäre macht sich das eigentlich immer erst am Ring und Auslass bemerkbar,der Verschleiß ist allerdings nichtmal messbar. Aber im Grunde bestehen da natürlich Zweifel. Ich habe da auch keinen Vergleich zu,da ich sonst immer auf Alu Zylinder gefahren bin,und von diesem Problem quasi überrumpelt wurde. Umbuchsen auf Alu wird schwierig bzw. bringt eigentlich mehr gefahren mit sich. Da auch die ÜS und das komplette Innenleben aus Guss bestehen.Da steckt nicht einfach ne Buchse drin! Der Kühlmantel wurde um den ganzen Gusskörper gegossen und Alu dehnt sich bekannterweise mehr wie Guss,das geht keine 5min gut. Das es einige alte Crosser und weitere Exoten mit Gusslaufbahn gibt ist mir bestens bekannt. Vielmehr sollte man sich die Frage stellen warum anfangs der 80er davon abgelassen wurde.... Ich steck da auf keinen Fall wieder eine Gussbuchse rein. Denke es wird auf eine Opferung hinauslaufen wenn der Kassenwart mitspielt. Einer muss es mal ausprobieren,schlecht reden ist immer einfacher,und Theorie und Praxis haben mich schon oft eines besseren belehrt. Mich interessiert einfach nur ob jemand mit einer Beschichtung von Gussbuchsen schon Erfahrungen gesammelt hat.Oder irgendwelche Informationen über solche oder ähnliche Prozesse besitzt.

So kurze Info von Carsten erhalten. Der hat's schon ausprobiert und ist begeistert. Auch meine Vermutung das der Metrakit Guss butterweich ist konnte er bestätigen. Werd mal beim Finanzminister betteln. Keine Lust jetzt noch wilde Projekte anzufangen. Hätte sonst auch noch zwei Zylinder die ich bereits umgebuchst,bzw. in einem Zündappmantel implantiert habe. Sind allerdings nur was für die Straße. Mal überraschen lassen was bei raukommt in Sachen Beschichtung....

Prinzipiell ist es eigentlich egal was da reinkommt,auf jedenfall irgendwas verschleißfestes. Ob nun Keramik,Hartchrom oder ein Nicasil Abklatsch wäre eigentlich egal. Tendenziell bin ich eher für irgendwas Richtung Nicasil,bei der Hartchrombeschichtung kann ich keinen Chromring mehr fahren. Und für den neuen Kolben gibt's auch keine Alternative,da verchromter Keystonering ,die sind eh schon verdammt selten und mit 39er Bohrung ist mir auch keinerlei Alternative bekannt. Vom Preis her liegt man eigentlich fast immer um 200€ von daher würde ich die Powerseal Beschichtung schon gerne mal antesten zumal die Lieferzeit auch sehr kurz ist mit ca.2 Wochen.

So Mühle ist einsatzbereit für Osnabrück,jetzt wieder mit altem Kolben. Also volle Leistung,noch n 16er Ritzel aufgelegt für etwas mehr Speed,geil... Zylinder wird nach OS nochmal gezogen und vermessen.Klappert untenrum etwas,da mittlerweile zuviel Laufspiel.Will jetzt aber nochmal mit dem Filter experimentieren. Habe trotz allem immernoch den K&N in verdacht,das er nicht alles rausbekommen. Also hab ich mir zwei Modelle Twinair gekauft,einmal gerade und abgewinkelt. Habe allerdings bedenken was die Filterfläche angeht. So ein 130x130mm Monster krieg ich leider nicht unter ohne zusätzliches Drahtgetüddel. Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit Twinair gemacht? Arbeiten die kleineren Modelle genauso gut wie die Großen? Theoretisch müsste das Material im kleineren Filter ja viel weiter in die Matte gesaugt werden,da weniger Volumen und Fläche bei gleicher Saugleistung zur Verfügung steht. Selbst wenn er effektiv arbeitet,wie lange kann man auf extrem staubigen Auguststoppel fahren? Bei K&N war spätestens nach 4Std Ende und Zeit zum wechseln. Wird da ja ähnlich sein,irgendwo muss der Dreck ja bleiben und im Motor macht er bekanntlich weniger Sinn. Opimal wäre natürlich ein Gehäuse,gerade dann wenn mal Schlamm und Wasser angesagt ist. Zum basteln von ner Airbox hab ich im Moment aber keine Zeit und Lust zu....Also erzählt mal bisschen was über eure Erfahrungen mit Twinair,gerade bei extremen Bedingungen würde mich das mal interessieren.

Naja dieses Dunstabzugshaubengedöns haben wir vor 10J schon zusätzlich rumgewickelt. Ausser für Dreck in größe von Rollsplit eigentlich nicht zu gebrauchen. Welche Filtergröße habt ihr verbau?

Vielleicht gibt's da auch unterschiedliche Filter,ich war da nicht so begeistert von. Im Allgemeinen find ich diese zusammengewürfelten Filter mit tausend Überziehern auch echt gruselig. Dazu muss ich mich auch selbst zählen. Hab da aber echt keinen Bock mehr drauf,stundenlang Airboxen zu entwerfen die am Ende doch nicht laufen. Evtl. noch vor Bohnhorst oder Hönze,wenn ich es schaffe mich zu motivieren. Welches Öl verwendet ihr? Habe noch reichlich K&N das sollte doch problemlos verwendbar sein? Wie groß sind eure Filter?