Elektronische Drehschiebersteuerung

      Elektronische Drehschiebersteuerung

      Hey,

      ich hab mich mal hier angemeldet weil ich ne Frage hab, es geht dabei eigentlich um nen Sachs 505 Motor, aber man kanns ja allgemein nehmen.
      Würde es nicht theoretisch gehen, dass man sich nen elektronischen Drehschieber baut?
      Also es kommt ein Drehschiebergehäuse zwischen Einlasskanal und Ansaugstutzen, in dem sich ein Motor befindet.
      Irgendwo befindet sich ein Controller, der immer die aktuelle Drehzahl abfragt, ist ja kein Problem, es gibt genug DZMs, die einfach ums Zündkabel gewickelt werden.
      Der Controller berechnet dann die optimale Drehzahl des Elektromotors, auf welchem der Drehschieber befestigt ist.

      Wäre sowas funktionsfähig? Weil das ist ja vieel einfacher zu bauen als ein "richtiger" Drehschieber.
      Die Frage ist halt nur, ob man die negative Resonanz wirklich ausschalten kann, oder ob die Länge des Einlasskanals das Drehschieberprinzip zunichte macht
      und man somit trotzdem kein breites Leistungsband hat.

      Was meint ihr?
      MfG
      the_muffinmaker
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      Ist das nicht um den Resoeffekt auszuschalten um somit ne lange Einlasszeit zu ermöglichen bei sehr breitem Drehzahlband?
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      Wenn ich den Drehschieber sozusagen als Membran nehmen will, dass ich ein breites Drehzahlband habe bei langer Einlasszeit, eben weil durch den Drehschieber die Resonanz ja praktisch minimiert wird, geht das dann so? Oder MUSS der Einlass für sowas im Motorblock sitzen?
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      Und zudem glaube ich auch nicht dass die elektrische Ansteuerung ohne riesigen Aufwand genau realisierbar sind.
      Bei 12k upm haben wir 200 Umdrehungen pro Sekunde, 10° von einer Umdrehung dauern gerade mal ~140µs und ich denke doch dass eine Verschiebung des Einlasses um 10°schon deutlich spürbar ist...
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      Weil das ist ja vieel einfacher zu bauen als ein "richtiger" Drehschieber.
      Gaaaanz bestimmt nicht, sag ich, aus der Sicht eines Zerspaners
      den Resoeffekt auszuschalten
      Wenn wir das machen können wir gleich zu 4 takt Motoren greifen.

      Wenn jemand sich dazu entscheidet seinen Motor auf Axial-Plattendrehschiebereinlass umzubauen macht er das sicherlich nicht um ein breitet Drehzahlband zu erreichen so wie du vermutet hast. Ganz im Gegenteil, er wird versuchen den Ansaugweg so kurz wie möglich zu machen & den größten Öffnunswinkel in der kleinsten Zeit zu verwirklichen. Wenn man sauber gerarbeitet hat wirkt der Drehschieber dann auch wie eine Membran, aber auch nur zur Gemichabdichtung zwichen Gehäuse & Deckel, mit Steuerzeiten hat das nichts zutun!

      Schau dir mal die Bilder in dem Tread hier an ,da geht es u.A um Drehschieber
      Frage zu König`s Doppelboxer Einlasssystem / Radial-Drehscheibereinlass

      Wenn dann noch Fragen sind kannst du sie gerne formulieren ?(
      Die 125er Aprilias die in der GP125 fahren/gefahren sind, haben auch teilweise den Drehschieber dort wo bei normalen Motoren der ASS ist. Das ganze hat auch was mit der Spülung zu tun, die so glaube ich eine ganze ecke besser war/ist (aus Sicht von Aprilia) als wenn von der Seite eingeströmt wird. Also generell aus symmetrie Gründen
      Maxiscoot hatte mal einen GME zum Drehschieber umgebaut mit ner Adapterplatte und einem Riemen der über 2 Rollen lief von der Zündung angetrieben wurde. Muss ich mal raussuchen..

      Aber vor einen Schlitzgesteuerten Einlass noch eine Drehschieberplatte zu setzen ist wirklich schwachsinn..
      Motormovies Racing Team #88
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      Genau sowas wie das von Winnetou meinte ich, weil dann die Gaswellen nicht den langen und Strömungsungünstugen Weg durch den AASS nehmen müssen, sondern einfach im Kanal und im KW Gehäuse (beides poliert) rumballern würden. Das würde ja eigentlich ein breiteres Leisungsband bringen, oder?

      Noch ne Frage dazu: Kann sich die Leistung des Motors verschlechtern, wenn ich NUR den Einlass 2-3mm in die Breite feile?
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      Ich wollte dich mit meiner Aussage keinesfalls unterstützen.

      Meiner Meinung nach sollten die Worte Einlass Feilen (in fragender Formulierung) und Drehschieber nicht wirklich in einem Satz erwähnt werden dürfen. Es bringt dir absolut nichts wenn du einfach eine Drehende Scheibe in deinen ASS baust. Noch würde dann auch immernoch dein Kolbenhemd das ganze Steuern, idealerweise würde die Scheibe das ganze allerhöchstens nicht behindern.

      Schau dir dei Anhänge mal an. Die Länge bekommst du im Leben nicht so ohne weiteres hin, weil da in der Regel das Getriebe schon rumhängt bei nem 08 15 Motor
      Bilder
      • 1000075f.jpg

        180,08 kB, 552×424, 805 mal angesehen
      • img_2010.jpg

        75,86 kB, 800×533, 1.064 mal angesehen
      Nen Motorgehäuse umzuarbeiten ist ja das kleinste Problem. Kai von Sip hat damals nen Kompletten Block selber gefräst..

      Muffinmaker lass es einfach und reize die Konventionellen Methoden erstmal aus. Gme, Schaltmoped Zylinder usw.. da hast du genug zutun.. dann kannst du dich mit Kennfeldern und verschiedenen Resonanzauspuffanlagen befassen..

      Und erst, wenn du da am Bereich des Möglichen angelangt bist, solltest du über einen Drehschieber oä nachdenken ;)

      Alles andere wäre Geldverschwendung .. :)
      Motormovies Racing Team #88
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      Winnetou {MMO} schrieb:

      Die 125er Aprilias die in der GP125 fahren/gefahren sind, haben auch teilweise den Drehschieber dort wo bei normalen Motoren der ASS ist. Das ganze hat auch was mit der Spülung zu tun, die so glaube ich eine ganze ecke besser war/ist (aus Sicht von Aprilia) als wenn von der Seite eingeströmt wird. Also generell aus symmetrie Gründen

      Du musst ja noch dran denken, dass er einen Schlitzgesteuerten Zylinder hat. Bei Motoren, die einen Membraneinlass direkt ins KWGehäuse haben ist das Problemlos möglich, hat uns Maxiscoot ja auch schon bewiesen.. ;)
      Motormovies Racing Team #88
      Ich werf auch nochmal ein paar Bilder in den Thread.. ;)







      Der Motor auf dem letzten Bild hatte ursprünglich einen GME jetzt einen Drehschieber.. lässt sich beim Mofablock theoretisch auch realisieren, da finde ich das prinzip von der seite aber besser, wegen dem rahmen
      Motormovies Racing Team #88
      @Winnetou ich hatte nur gedacht, dass du meine Frage als einziger richtig verstanden hast.
      Mir ging es einfach nur um folgendes:

      Wenn man lange EInlasssteuerzeiten hat, hat man durch mehrere Faktoren Leistungsverlust im unteren Drehzahlbereich:
      Durch die Resonanzschwingungen schwingt das Gemisch wieder aus dem Kurbelgehäuse heraus.
      Beim Schwingen könnte das Gemisch theoretisch bei einer Drehzahl, die niedrig genug ist, wieder komplett ins Kurbelgehäuse schwingen,
      was durch den langen und strömungsungünstigen Weg durch den ASS nicht wirklih möglich ist.

      Stimmt das so?

      Ich hab mir dann gedacht, dass man den Weg, den das Gas beim zurückschwingen ja theoretisch verkürzen kann, wenn nach dem Einlassen der
      Drehschieber den Einlasstrakt schließt und so das Gemisch viel schneller nur im Einlasskanal, der durch polieren Strömungsgünstig ist, herumwirbelt.

      Somit wird mehr oder weniger eine bessere Zylinderfüllung auch bei niedrigen Drehzahlen gewährleistet, hab ich mir gedacht.
      Ich wollte jetzt wissen, ob und wo da dann der Fehler bei meinem Ansatz ist, nicht, wo ich am Besten einen Drehschieber hinbaue.
      Ich hatte auch nciht vor, das zu machen, ich wollte einfach nur wissen, ob sowas möglich ist.
      Sorry, wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt hab, ich bin auch nur ein Mensch und besitze erst seit Juli irgendwas motorisiertes, also hab ich nicht soooooooo viel Ahnung^^

      @Winnetou:
      Man kann einerseits den Einlasskanal in Richtung uT feilen, um die Einlasszeit zu verlängern, effektiver und auch weitaus aufwändiger lässt sich dies jedoch mit einem Drehschieber realisieren.
      Dein Satz :D
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      the_muffinmaker schrieb:

      KW Gehäuse (beides poliert)
      das Gemisch viel schneller nur im Einlasskanal, der durch polieren Strömungsgünstig ist
      @ muffinmaker : Sagmal was hast du da immer mit dem polieren? Formschlüssige Übergänge reichen komplett aus, alles andere bringt Leistungsverlust. Gerne würde ich dir jetzt den Link von einem Zeitungsausschnitt posten indem das sehr gut dargestellt ist, aber leider finde ich diesen gerade nicht, vlt. hat jmd Anders den grad zur Hand * :?: *

      Das mit dem Radial-drehscheibereinlass wurde in dem Tread von mir ja schon besprochen und endete damit das niemand Testberichte oder Erfahrungen über diese umbauten hatte & nirgendwo davon berichtet wurde und es somit für uns keine Vergleichszwecke gibt, ob soetwas wirklich besser ist als die anspühlung von der Seite...

      Uns darauf zu stützen das die Ing.`s von Aprilia nur sinnvolle Sachen konstruieren wäre naiv... 8)
      Verdammt, wo ist mein Beitrag hin!? Hatte als erstes was gepostet...naja, ihr habt ja schon alles gesagt...^^

      Interessant wäre das ganze Lastabhängig/TPS-gesteuert in Kombination mit variabler Ansauglänge... Da gehen aber einige Prüfstandstage drauf um da was vernünftiges rauszubekommen, ganz zu schweigen von der fragwürdigen Ansteuerung des Drehschiebers.

      Den ganzen Riementrieben da oben würde ich allerdings genauso misstrauen...das hält doch nicht wirklich lange...

      Hier noch der Bericht übers polieren...;-)