Frage zu König`s Doppelboxer Einlasssystem / Radial-Drehscheibereinlass

      Frage zu König`s Doppelboxer Einlasssystem / Radial-Drehscheibereinlass

      Ich habe mich die Tage mit jemanden über den bestmöglichen Ort des Einlasses unterhalten. Wir beschränken uns mal auf Motoren die den Einlass direkt am KW-Gehäuse haben, sprich Membraner & Drehschieber.

      Schaut man sich Rollermotoren an, befindet sich dieser meist ganz vorne in Zylindernähe im Winkel von 70 - 115 ° zur Zylinderdichtfläche.

      img120.imageshack.us/img120/9201/blokmaxporting0142gp0jp.jpg

      Bei den Pocketbikemotoren sitz er genau gegenüber der Zyl.-Dichtfläche:

      newmanz.co.nz/shop/images/A115_GP3.jpg

      Oder es gibt auch diese Variante hier die bei Einlassumbauten zunehmende Begeisterung findet:

      h4.abload.de/img/imgp09593pjj.jpg
      youtube.com/watch?v=nLayLDg03vc&NR=1


      Interessant wir es bei Thema Drehschieber

      Der Löwenanteil der Umbauer hat die Platte seitlich sitzen ,wonach ja von der Theorie her die eine Seite des KW_Gehäuses "mehr" abbekommt als die andere, dort spalteten sich schon oft die Geister und einzig und allein aus dieser Tatsache haben dann vereinzelt Leute mit umgelenkten DS-Gehäusen experimentiert, ich nenne es jetzt einfach mal Radial-Drehschieber.

      Am Bekanntesten ist wohl der Doppelboxer aus dem Hause König:

      zweitakte.de/knowhow/koenig/koenig.htm

      hier auch sehr schön:

      classic-motorrad.de/galerie/di…id=7134#top_display_media

      und zuguterletzt ?( haben sich dann auch die Rollertuner rangetraut:

      scootertuning.de/gallery/files…/6/8/drehschieber_002.jpg

      Mir sind leider von keinen dieser Motoren Resultate bekannt.

      Hier mal meine Ansicht:

      Betrachtet man die Rollermotoren, sieht man das es Bauartbedingt nicht anders möglich ist, das gleiche bei stehenden Kartmotoren-es geht einfach wegen den Schwimmervergasern meißt nicht anders.
      Wenn ich ein Kurbelwellengehäuse nach meinen Wünschen bestücken dürfte würde ich einen umgelenkten Drehschieber genau gegenüber der Zylinderdichtfläche anbringen, weil meinermeinung nach dort der hochte Füllungsgrad erreicht werden könnte. Der Kolben geht nach OT der Schieber überquert die UT marke,noch 30 ° weiter,es herrscht leichter Unterdruck und schluuuuuuck er öffnet und das Gas rast in selber Richtung wie der Kolben nach oben.
      Soweit meine Theorie.
      In der Praxis gibt es die wildestden Plätze für den KW -einlass wie beim Beispiel Jan Schaffer und irgendwei bringen es die Motoren ja auch auf knapp 24 PS bei nur 49 ccm !!!wenn man das dann sieht zweifelt man ob es bei den Gasgeschwindigkeiten nicht doch egal ist von wo die Suppe kommt...

      Mein Gegenüber (MMO Mitglied) war bei unsererm Gespräch da ganz anderer Meinung, ich würde gerne wissen was euch dazu einfällt vlt. hat jemand Erfahrungswerte oder gar Beispiele die gewisse Theorien untermauern.

      Ein Bild noch zum Radialdrehschiber, warum hat Aprilia für die RSA Motoren extra Gussformen für mehrer Tausen € anfertgen lassen nur um den Einlass dorthin zu bekommen.. und die Leistungsausbeute ist der helle Wahnsinn
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      Da der Druck im Gehäuse überall gleich ist,wird der durch den Vergaser eintreffende Gasstrahl in alle Richtungen auseinander gerissen...demzufolge ist es fast egal,wo in,s Kurbelhaus gefüttert wird,solange nichts großartiges im Weg ist,was den eintreffenden Gasstrom behindern würde...z.B eine Wangenseite o.ä.
      Entferne ist grosse Teile einer Wangenseite handel ich mir andere Nachteile ein.Deswegen kann man auch zwischen den Wangen einströmen lassen..wie z.B bei den Rollermotoren gemacht..Leistungsunterschiede wo in,s Kurbelhaus eingefüttert wird sind eher theoretischer Natur.

      Es ist wichtiger für einen schnellen Gaswechsel das ein Kurbelhaus Volumen zum Hubraum passt...denn das gibt hohe Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit zur Kolbengeschwindigkeit.

      Die alten König Motoren sind auch Museumsreif...auf einem aktuelleren Stand sind z.B Motoren für UL-Flieger.
      da sind auch kleine und sehr leichte 2takt Boxer im Einsatz...das ist einer der wenigen Bereiche wo das 2 Takt Prinzip zwingend angewendet werden muss und noch weiterentwickelt wird da die Japaner leider nichts mehr Entwickeln und das gesammelte Wissen nun langsam den Bach runtergeht...

      Ein Rotax R793 ho ist ein interessanter 2 Takter...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cx..“ ()

      rookie hatte mal nen gt block bei dem der membraneinlass von vorne ins kw gehäuse ging... also zwischen die wangen.
      ich meine im vergleich zu nem motor mit membraneinlass zwischen zylinder und kw waren es 1,5 ps unterschied zu gunsten des letzter genannten.

      gruß emule

      emule1989 schrieb:

      rookie hatte mal nen gt block bei dem der membraneinlass von vorne ins kw gehäuse ging... also zwischen die wangen.
      ich meine im vergleich zu nem motor mit membraneinlass zwischen zylinder und kw waren es 1,5 ps unterschied zu gunsten des letzter genannten.

      gruß emule


      Weil die Wangen der KW im Weg sind. Aus diesem Grund halte ich bei dieser Art von Membraneinlass nichts von Vollwangenwellen. Was nützt eine hohe Vorverdichtung, wenn nichts hinein strömen kann. Wenn über die Welle gespeist wird, dann eine Ori KW auf Schamlippenwelle umbauen.
      HISP Racing Team
      Hain im Spessart
      www.Hisp-racing.de.to

      Puch Maxi
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      Ohh da hat aber jemand ordenlich was abgetragen. Kommt es dort nicht genau zu der Problematik die CX in der 4. Zeile seiner letzten Post gemacht hat?

      @cyberspace : Es kommt ja noch schlimmer wenn der Einlass vorne ist, da sind es nicht nur die Wangen sondern an der stelle im KW Raum kommt der Gassäule bei der GT in Ansaugvorgang noch nen Pneul entgegen was die Strömung noch mehr abgebremst. Sozusagen die schlechteste Methode. Wir sind ja auf der suche nach dem besten Einlassort.

      Jetzt haben wir 3 Meinungen- Tedenz ehr zu - nicht egal , wer hat noch etwas dazu zu sagen, ist sonst schon jemand in der Praxis diese Thematik angegangen?

      @ cx meinst du die dinger da?

      http://cgi.ebay.de/Neu-DLE111-Flugzeug-RC-Benzin-Motor-Keine-Steuer-/160609217039?pt=RC_Modellbau&hash=item25650e2a0f

      11 PS aus 115 ccm ?? ?( Sicherlich meinst du was anderes...was macht denn den R793 so interessant. Nirgendwo bekommt man infos darüber nur das er mal in einem Schneemobil 220 2-Takt-PS gedrückt haben soll

      gRU?
      Ich hab mich in meinem Posting auf die einseitige gekappten Drehschieberwellen bezogen und nicht auf die "Schamlippenwelle"....bei letzterer wurde ein Problem durch entsprechendes Schleifen der Welle beseitigt,was eigentlich kaum eins war...die paar Kanten wo es Verwirbelungen hätte geben können sind sowas von Uninteressant,das man davür VV geopfert hat...Blöd gedacht.Es ist ja lediglich die Hubmenge zu Füttern gewesen und kein gesamtes Kurbelhausvolumen wo diese Maßnahme auch nicht viel gebracht hätte.
      Ist ähnlich wie die Messerpleuel denen ich auch keinen Nutzwert zusprechen würde.
      Dafür ist die VV für einen schnellen Gaswechsel unbedingt wichtig....zumal dann auch Vorauslass eingespart werden kann weil mit hoher VV der ÜS Vorgang auch bei höheren Restdrücken beginnt.

      Optimal ist da das 3 fache Volumen des Hubraum...sagt die Literatur...wobei da wohl gedacht wurde,das dieses Volumen eh kaum zu verringern wäre.Ich wüsste aber nicht,warum nicht das doppelte Volumen auch ausreichen sollte..wenn denn ginge...

      Das ist der kleine Rotax:
      Wie man erkennen kann,wird knapp über der KW Gefüttert.





      Der Rotax 793 ist ein fast 800ccm grosser 2 Zylinder der bei 30Kg Gewicht in Ultraleichtflugzeugen verwendet wird. Aus gründen der Flugsicherheit leistet er da nur 130PS bei irgendwas um die 7k.
      In Schneemobilen,oder Jetski macht er auch 200+ PS und gehört zu den moderneren 2 Taktern da auch diverse Strömungsgeschichten auf aktuellen Stand sind,woran man beim alten König noch nicht dachte.
      Ich denke ,beim Rotax werden auch keine Kurbelwangen vorhanden sein!Aber Druckölschmierung für die Wellenlager!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „cx..“ ()

      Da sich die Druckänderung mit Schallgeschwindigkeit ausbreitet, sodass bevor die ÜS öffnen, überalld er gleiche druck im Kurbelwellengehäuße herrscht, denke ich dass es bei der Position von Drehscieber bzw. Membraneinlass nicht drauf ankommt wo der einlass positioniert ist, sondern vielmehr geht es doch dadrumm, die Verwirbelungen durch Pleul und Kurbelwellenwangen so gering wie möglich zu halten.

      Wenn man jetzt also den Einlass nach Hinten zeigen lässt, also vom Zylidner weg, müssen die Teilchen erst wieder nach "vorne" umgelenkt werden, was denke ich energie kostet.

      Ich kann auch nicht nachvolziehen, dass bei dem genannten GT Motor ein Einlass der vorne sitzt besser sein soll als oben, denn wenn der einlass oben ist, werden die Gasschwingungen die vom einlass kommen auch durch die drehrichtung der Krubelwangen unterstüzt, da diese ja nach vorne dreht (ein gt motor dreht doch nach vorne oder nciht?). Wenn der einlass aber quasi "nach" dem Zylidner sitzt, also genau anch vorne zeigend, werden die gasschwingungen nach dem eintreten in die falsche richtung "abgelenkt". Man muss dann mehr energie aufwänden, um die Teilchen zum umkehren zu zwingen.

      Ob sich letztendlich der enorme Konstruktionsaufwand einer Umlenkung bei einem solchen "radialdrehscieber" lohnt, das sei mal dahingestellt. Ich persönlich würds nicht machen, aber genausowenig würde ich jemandem der`s bauen will vom gegenteil überzeugen wollen.

      Schönen Gruß

      gringo

      Edit: "ich meine im vergleich zu nem motor mit membraneinlass zwischen zylinder und kw waren es 1,5 ps unterschied zu gunsten des letzter genannten."


      Hopla, da hab ich mich verlesen, dachte der hätte danach 1,5 ps mehr und ncith weniger. Also dann kann ichs natürlich verstehen.
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