Motorprüfstand selbst bauen?

      @Drasher

      Nein das ist ein 50ccm³ Zylinder. Die 12 PS was da abgegeben ist stimmt aber nicht. Liegt noch an den Einstellungen von der Softwar. Muss die erst mal Eichen.

      Das Auspuffband wolt ich nicht mehr abmachen. Ist auch nur dran wegen Verbrennungsgefahr am Bein.
      Aber an sich sollte es ja schon die Temperatur im Auspuff speichern, was ja zur folge hat das die Abgastemperaturen etwas ansteigen.

      Ich hab noch ein paar andere Messungen durchgeführt mit dem Zündzeitpunkt die sehr interessant waren, aber ich finde das gehört hier nicht rein. Muss ich mal einen extra Beitrag eröffnen.
      46 Euro sind doch normal für hochwertige Markenlager. Ich hab allerdings auch die billigen UCP 50 für 12 Euro ausem Internet genommen. Zum probieren sollen die erst mal reichen. Leider hat ein Lager, das ich aus dem Karton nahm gekniffen. Das habe ich zurück geschickt. Nach mehrmaligem hinterher anrufen kam dann aber ein neues. Profiqualität ist sicher was anderes, aber für den Hausgebrauch dürften die erst mal reichen.

      Gruß Markus
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      Damit das ganze hier nicht einschläft mal wieder was neues von mir ;) :









      Die Hydraulische Scheibenbremse ist fertig und die Klapp-Alu-Auffahrrampe liegt auch schon bereit.

      Muss noch die Vorderradklemmung/Verstellung und Verblechung machen und dann kann ich mich dem Elektrokram widmen :wacko: .
      @ Minimalkart: Hey, das wäre echt top mit dem 'Kästchen', dann hätte ich mir die Arbeit schonmal gespart.

      Das war doch zur Drehzahlabnahme vom Motor her oder? Dann müsst ich mir nur noch was für die Trägheitsrolle einfallen lassen.

      Alles weitere können wir ja über PN klären.

      Schönen Gruß

      Steffen
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      Hallo, noch mal ein Tip von mir: Hast du dir mal überlegt, ob es nicht zu stark reibt einen normalen Bremssattel zu nehmen? Die Beläge schleifen ja immer. Normal nimmt man da eine pneumatisch betätigte Zange, die ganz lüftet. Eine Wahnsinns Bremmsleistung ist ja nicht gefordert. Und einfach zu bauen dürfte sowas auch sein.

      Gruß Markus
      Hi,

      Markus, Deinem letzten Beitrg kann ich nicht so recht folgen.


      MarkusK schrieb:

      Hast du dir mal überlegt, ob es nicht zu stark reibt einen normalen Bremssattel zu nehmen? Die Beläge schleifen ja immer.

      Bei einer PKW oder Motorradbremse schleift doch auch nichts, ausser man betätigt die Bremse.

      Normal nimmt man da eine pneumatisch betätigte Zange, die ganz lüftet.

      Was soll denn das? ....pneumatisch...das heisst Luft. Luft ist komprimierbar, also denkbar ungeeignet um Bremskräfte zu übertragen. Dafür gibt es hydraulische Anlagen, die mit Bremsflüssigkeit arbeiten, die faktisch nicht komprimmierbar ist. Nur so kann man Bremskräfte übertragen.

      Wöllte man mit Pneumatik arbeiten, wäre man immer an einen externen Druck, i.d.R. 6 bar gebunden, der ständig nachgeliefert werden muss. Hydraulische Bremsanlagen arbeiten aber mit einem weitaus höheren Druck in der Bremsleitung.


      Eine Wahnsinns Bremmsleistung ist ja nicht gefordert.

      Mal nachgerechnet? Wieviel Bremsleistung ist denn erforderlich, um eine mit ca. 1500 rpm rotierende Rolle mit ca. 2kgm² Massenträgheitsmoment in ca. 6-8 s abzubremsen? Eine normale Kartbremsscheibe ist bei einem Bekannten regelrecht explodiert.

      Bitte auch mal über die entstehende Wärme, die weggebracht werden muß, nachdenken.

      So schlecht sieht mir die Konstruktion von Rixe Driver gar nicht aus, aber auch die würde ich noch mal rechnerisch überschlagen vor dem 1. Belastungstest. :?:

      Gruß Oliver
      Hi,

      Markus, bitte nix durcheinanderbringen! Das in Deinem Link gezeigte Beispiel funktioniert mit einer Wirbelstrombremse, also völlig anderes Grundprinzip als Rixe Drivers Lösung mit Trägheitsrolle!

      Die benötigte Bremsleistung ist somit eine völlig andere.....also bitte nicht beginnen Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

      Gruß Oliver
      Ne ne Oliver, das ist schon ein Beschleunigungsprüfstand. Es wäre außerdem unlogisch an einem statisch gebremsten Prüfstand noch eine zusätzliche Bremse an zu bringen.

      Gruß Markus
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      badmaxx schrieb:

      Hab bei einigen schon gelesen das die irgenwie erst ab 750 umdrehungen anfangen richtig druck aufzubaun
      Das ist richtig, aber wen jukkts?

      Es scheint als wären wir 2 die einzigen die diesem Pfad folgen wollen, denn leider hat sich bis jetzt noch kein "Kundiger" zu meinem Bildchen oben geäußert.

      Wie siehts mit euch aus @ Marus & Minimalkart ihr scheint euch doch mit negertiver Beschleunigung auszukennen , was haltet ihr von der Hydraudikpumpe+Wasserhahn :D Methode ?

      Gruß
      Ich hab da keine Ahnung von, ich weiß nur vom lesen her, dass sowas normalerweise mit einer Wasserwirbelbremse gemacht wird. Dabei treibst du einen Rotor an mit Schaufeln dran und außen vom Rotor befindet sich drehbar gelagert ein Statorgehäuse, das ebenfalls schaufeln hat. Durch Einfüllen von Wasser wird das Bremsmoment reguliert und der drehbar gelagerte Stator drückt über einen Hebel auf ne Waage. Vorteil: Kommt ohne große Elektronik aus und ist verschleißfrei.

      Gruß Markus
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      Hi,

      zunächst noch mal etwas Urschleim.

      Will man die Leistung eines Motors messen, muß man ihn zunächst belasten. Und dabei Meßwerte wie Drehzahl, Moment usw. nehmen. Das Belasten kann auf zweierlei Art erfolgen:

      1. Man lässt den Motor irgenwas beschleunigen, so das er Leistung zeigen muss.

      2. Man bremst den Motor ab, so das er Leistung zeigen muß.

      1.1 Der Motor muß ein Gewicht in der Ebene bewegen. I.d.R. das Fahrzeuggewicht plus Fahrer. Aus der zeitlichen Änderung der Drehzahl (dem Drezahlgradienten) kann man allein bei bekannten Grundwerten die Leisung berechnen. Und zwar direkt über der Zeit, also dynamisch.

      Vorteil: dynamische Auswertung über der Zeit--> direkte Leistungskurve

      Nachteil: die Ortsveränderung.

      Beispiel: GSF Dyno

      1.2 Um den Nachteil aus 1.1 wegzubekommen, verlegen wir die zu beschleunigende Masse von der Translation in die Rotation. Damit bleiben wir am Ort, haben aber das Problem, das wir die Fahrzeugmasse und die Fahrermasse irgendwie ersetzen müssen. Das tut eine dicke schwere Rolle, die sogenannte Trägheitsrolle. Da wir uns von der Tranalation zur Rotation begeben haben, ist plötzlich nicht mehr Masse sondern Massenträgheitsmoment interessant für die Berechnung der Leistung. Die Brechnung der Leistung erfolgt immer noch dynamisch über der Zeit, so wie bei 1.1

      Vorteil: wie 1.1

      Nachteil: gegenüber 1.1 aufgehoben. Shr gute einfache Lösung.



      2.1 Bremsen. Der Motor wird mit einer Bremse auf eine bestimmte Drehzahl gebremst, gleichzeitig misst man das Moment. Aus der Drehzahl und dem Moment kann man einen Punkt auf der Leistungskurve festschreiben und eintragen. Ein aufwendiges Prozedere für eine ganze Leistungskurve, unsere Urgroßväter hatten keine Computer und konnten Leistungskurven nur so ermitteln.

      Dabei ist zunächst mal egal, wie der Motor gebremst wird: mit Holzklötzern (Pronyischer Zaum, mit Wasserwirbelbremsen oder einer Hydraulikpumpe oder einer Wirbelstrombremse.

      2.2 Gelingt es hingegen nun, die Bremswirkung so zu gestalten, das sie eigentlich der Wirkung der Trägheitsrolle entspricht, hätte man gewonnen. Man hätte die Vorteile von 1 und 2 vereint.

      Ja, das geht. Man muß die Bremse ansteuern, um ihre Bremsleistung zu variiren. Am einfachsten geht das natürlich Computergesteuert--> natürlich mit Strom--> Wirbelstrombremse. Ausgeklügelte Prüfstände haben das, keine großen Massen mehr, Trägheitsrolle wird einfach simuliert.



      Nun dürfte auch langsam deutlich werden, warum die Geschichte mit der Hydraulikpume zwar ein netter Versuch ist, der sogar punktweise funktioniert aber so gar nicht dem heutigen Zeitgeist entspricht, einfach weil es viel zu schwer ist, die Hydraulikpumpe definiert zu belasten.

      Ich hoffe, ich habe nicht gelangweilt.

      Gruß Oliver
      meiner meinung nach is es aber so wenn ich des durchflussvolumen der hydraulikpumpe nach der pumpe verringer muss dadurch erst eine größere kraft aufgewendet werden um da was durchzupumpen was wieder 2.2 entspricht oder?

      wenn des nicht funktioniert könnte man des ganze ja auch dynamisch mit nem gesteuerten ventil machen oder?

      und wenn des auch nicht funktioniert wird irgend n blöder stepper zerlegt und halt eben mit ner wirbelstrombremse gemacht.
      hab mir des letzens mal angeschaut son hexenwerk is des jetz auch nich
      Hi,

      badmaxx schrieb:

      meiner meinung nach is es aber so wenn ich des durchflussvolumen der hydraulikpumpe nach der pumpe verringer muss dadurch erst eine größere kraft aufgewendet werden um da was durchzupumpen was wieder 2.2 entspricht oder?

      Nun theoretisch schon. Praktisch wird es etwas komplizierter. Dein Regelventil müsste elektromotorisch ansteuerbar sein und per Computer ständig nachgeregelt werden. Der Regelkreis dürfte dann sehr träge werden.

      Es gibt noch ein Problem: Die Energie, die Du "wegbremst", ist ja nicht weg, sondern wird über Reibung in Wärme umgewandelt. Hat zur Folge, das sich die Temperatur Deines Hydrauliköles ständig ändert und damit seine Viskosität. Demzufolge auch die Durchflußmenge am Regelventil. Das ganze ist nicht reproduzierbar(Temperatureinflüsse von aussen). Irgendwann wird das Hydrauliköl kochen. Na gut, man könnte kühlen, bleibt immer noch der vorherige Satz.

      Bei Wasserwirbelbremsen bekommt man die Thermik in den Griff, indem man ständig Kaltwasser zulaufen lässt und das erwärmte Wasser direkt in den Abfluß läuft.

      Wirbelstrombremsen erwärmen sich von Haus aus weniger, weil komplett reibungsloser Betrieb.

      Mal ehrlich, für meine Begriffe ist es doch die um Welten einfachere Lösung, mit einer schweren Trägheitsrolle zu arbeiten.

      Gruß Oliver
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