Jeddingen1 Evo

      eine vermutung von mir liegt in der tuning industrie, die einfach für ihre schnellen zylinder noch andere kurbelwellen verkaufen möchten
      Geschwindigkeit gibt Sicherheit!
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      Ich hab vor langer Zeit im SA-Forum gelesen dass das was mit dem Winkel zur Laufbahn/unteren Pleullager zu tuen haben soll.
      Der wird ja um so kleiner je länger das Pleul ist und dadurch sinkt auch die Belastung...

      Allerdings ist das glaube ich auch viel Geldmacherei...
      Wenn einem nichts mehr einfällt macht man seine Zylinder einfach mal ein bisschen länger und verkauft passende Wellen dazu...:D
      Pleuellänge ist so eine schwirige Sache.
      Ich denke du solltest dich an die Herstellervorgaben halten, denn die werden das System sicherlich mit allen Pleuellängen getestet haben und die wird dann am besten gegangen sein.

      Die auswirkungen können enorm sein. Im Scooter-Bereich z.B sind die unterschiede echt krass.
      Siehe Link.

      Wie sich das genau auf deinem Motor verhält bleibt nun zu testen.
      Je länger das Pleuel desto mehr Volumen im Kurbelwellengehäuse.
      Musst du für deinen Motor halt sehen, ob ihm kleines Volumen oder großes ehr was bringt.
      Ich würde ein großes Volumen wählen und die Winkel vom Diffusor steiler machen, also den Auspuff kräftiger saugen lassen. So saugt er dir quasi durch die Überströmer schonmal neues Gemisch ins KW Gehäuse und viel rein ist immer gut ;)

      Gruß
      Solange besser möglich ist, gut nicht gut genug!
      mit einem längerem Pleuel sind auf jeden fall die Kräfte die auf die Laufbahn wirken etwas geringer. Hab mir auch mal sagen lassen das ein längeres Pleuel für höhere Drehzahlen besser sein soll, warum weiß ich allerdings nicht.

      Ich hab bei meinem Fantic Motor ein kürzeres verbaut. einmal damit der Spacer keine 7mm dick ist und dann wegen der Vorverdichtung. Aber ab das mit der Vorverdichtung was gebracht hat kann ich dabei wiederrum garnicht sagen.
      Ne alte Motorenbau - Regel sagt Pleullänge = Hub x 2


      Ich sehe das wie JoeHannes mit dem Saugenden Auspuff und verbaue generell Pleul die über dem Faktor dadrüber liegen. z.B. mein Rennmotor hat 55 Hub und 115 Pleullänge. Mein alltagsmotor hat 51mm Hub und 110mm Pleullänge.

      Warum? Nunja, wenn man sich mal ne Kreidler VanVeen oder ein Rennmoped der alten Schule (um 1960) anguckt stellt man folgendes fest:
      - "kein" Resonanzauspuff
      - ~110° Überströmer + >195° Auslass --> teilweise über 40°VA
      - hohe Vorverdichtung (Werte um und bei 1:1,8)

      Warum das ganze? Nunja, damals gabs halt noch keine so saugenden Auspuffanlagen, und daher musste man das Altgas mit hohem Spüldruck aus dem Zylinder popeln.
      Liefen sehr "peaky" die Motoren und brauchten tausend Gänge.

      Wenn man sich heute z.B. nen Honda RS Productionracer anguckt (hab nur nen zylinder von 1998 hier, aber das sollte die tendenz angeben) sieht man
      -stark saugender Auspuff
      -~120-130° Überströmer ~190-195° Auslass
      -geringe Vorverdichtung (Werte um und bei 1:1,4 bis 1:1,5)
      6 Gänge

      Hierdraus schließe ich für mich grob und je nach einsatzzweck:
      Geringe Vorverdichtung
      Großer Vergaser
      Dicker Auspuff mit großen Winkeln (wegen starker saugimpulse)
      So,sind gerade dabei einen neuen Motor
      zu bauen. Obwohl mir AC und ein leichtes Fahrwerk mehr
      zusagen würde ist es doch zu schade die Kiste vergammeln oder als
      Teilespender zu Vergewaltigen. Vielleicht gibt es nächstes Jahr
      etwas in diese Richtung aber erst einmal soll der Alte Hobel wieder
      fit werden. Frage jetzt,bin mir noch nicht ganz sicher ob ich den
      Membran nicht um 90° drehen sollte also zwischen die Wangen spülen
      lasse. Dadurch erhoffe ich mir das Frischgas als kompakten Strahl
      spülen zulassen und ein breitschlagen auf den Wangen zu verhindern.
      Der Übergang richtung Boostport wäre auch viel sanfter als bei
      einem spitzer Winkel. Der Gesamteindruck wirkt auf mich viel
      besser,zumal das Kurbelgehäuse auch noch Gespindelt wird und durch
      einen kleineres Eigenbaugehäuse mit mit S6 R/T Welle ersetzt wird.
      Welche Vor und Nachteile hätte dasVorhaben?
      Alle Komponenten Basieren auf Minarellibasis. Am Getriebe und einigen
      anderen Teilen wird auch wieder radikal optimiert,aber dazu später.


      Bilder:imageshack.us/g/190/dezfeb2012176.jpg/
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      ich würde den membran nicht drehen.
      wenn da die welle drinn ist + pleuel stört das in die richtung wieder
      versuch doch lieber den kanal so zu gestalten das er schon einen ganz leichten bogen macht in richtung über die kurbelwangen unter den kolben.
      auch könntest du den kanal ab membran in die breite verlaufen lassen komplett in die überströmer.
      es geht ja nur darum das beim einströmen so wenig wie möglich im weg ist, und das ist der größtmögliche raum zwischen kolben und welle.
      der übergang von einlasskanal zum boostport ist in der hinsicht eigendlich egal. wenns ans spülen geht ist die membrane sowieso geschlossen und das gemisch in der kammer verteilt.

      gruß emule
      Die Bilder sind nur ein Anhaltspunkt,
      der neue Motor hat ein wesentlich kürzeres Membrangehäuse als der
      Alte und sollte im oberen Bereich der KW austreten. Der Winkel vom
      Membran zur Zylinderlaufbahn wird in etwa 85° betragen,mehr geht
      ohne langes Pleuel und Spacer einfach nicht. Das der Boostport in
      gewisserweise zu vernachlässigen ist,ist mir bekannt. Es geht mir
      hauptsächlich um die Spülung der Strömer,aber im Grund gebe ich
      dir recht,will mich hier nur noch mal absichern. Meine Überlegung
      wäre auch das ganze mal zu testen. Da ich eine möglichst kleine
      Membran verbauen möchte ist die erste Wahl auf die Mina Tassinari 8
      Klappen gefallen. Hat sich bei meinen Umbauten schon oft bewährt,
      durch die kurze Bauform und recht steifen Membranklappen ist sie sehr
      gut für hohe Drehzahlen geeignet. Ich könnte das Gehäuse auch
      quadratisch gestalten,da der Membran im eigentlichen Gehäuse
      versenkt wird. Problem ist halt das der Gesamte Kanal im oberen
      Einlassbereich qudratisch sein müsste um den Membran zu drehen, was
      wiederum meine Vorverdichtung beeinträchtigt,da mehr Volumen. Was
      nun,testen für die Wissenschaft oder an alten Weisheiten festhalten?
      Interessant wäre das schon mal auf nem Prüfstand zu testen.

      Bilder vergleich Alt -Neu
      img560.imageshack.us/img560/1446/mofaschrauben09007.jpg
      img190.imageshack.us/img190/9466/dezfeb2012176.jpg
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      ich hab dir mal zwei bilder bearbeitet,.
      bild 1 zeigt die kanalführung von der seite und den leichten bogen den ich angesprochen habe. dabei könnte der in der mitte der welle ruhig ausgelassen werden, das sieht man auf bild 2.
      außerdem bei bild 2 gezeigt wie man in die breite gehen KÖNNTE, das da offensichtlich schwierigkeiten mit stehbolzen und evt. dichtfläche entstehen ist mir auch aufgefallen.



      um zu testen was besser funktioniert und dabei nicht das membrangehäuse rechteckig gestallten zu müssen könntest du vieleicht einen einsatz für das gehäuse fräsen der ausgetauscht werden könnte... also quasi ein gehäuse für das gehäuse?

      ich persönlich würde die "alte" methode probieren weil einfach vielfach bewährt. und richtige vergleichswerte gibts nirgens.
      mal abgesehen davon könnte es sein das dass gemisch beim eintreten seine richtung erst später ändern kann wenn der membranblock um 90° gedreht ist. mit richtung ändern meine ich über die welle hinweg.

      gruß emule
      sag mal du hast ja angesprochen das du den membran noch ein bischen im gehäuse versenken wirst und im zusammenhang mit dem winkel von ca 85°
      bekommst du da nicht schwierigkeiten mit dem vergaser? ich meine sowas wie PWK wird ohne langen ansaugstuzen ja unmöglich sein darauf zu fahren?
      oder flanschst du da nen membranvergaser direkt dahinter?

      gruß emule
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      Ich glaube nicht, dass man mit dem Gemisch unbedingt zwischen die Kurbelwangen muss. Mein Ansatz wäre eher unter den Kolben zu kommen mit dem Gemisch. Sieht man bei modernen Cross und Productionracer Motoren ja. Klar, der Zündappmotor ist da konstruktiv nicht so wirklich super für geeignet und von daher find ich deine jetzige Membranposition schon nah am Optimum.
      Gruß Tim
      Meinst du nicht, dass der 24er JHC nicht etwas groß für den 50ccm Motor ist, durch den JHC mit 24mm fließt ne deutlich größere Menge an Gemisch wie durch einen Dellorto, PWK o.Ä.

      Aber falls er ansatzweise laufen sollte, gibts da einen kleinen, aber feinen Holländer namens "Hübchen".
      Der sollte mit deinem Vorhaben zu begeistern sein, der Mann weiß was du bei dem Vergaser machen musst, damit der ordentlich auf dem Bock läuft!
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      Die Membranposition sah zunächst nicht
      so gut aus, dachte zunächst das ich nicht über die Kurbelwelle
      komme sondern wie beim alten Motor direkt drauf. Durch einige Kniffe
      und viel Schweißerei werde ich aber sehr nahe unter die ÜS
      kommen,das war mir am Anfang nicht ganz klar. Also wird es in etwa so
      gemacht wie emule es eingezeichnet hat. Im übrigen ist der JHC ein
      Hübchenvergaser,JHC steht für Jürgen Hübchen Carburetor.
      Abgesehen davon ist das Einstellen ein Witz,die Probleme beim
      Membranvergaser liegen auf anderen Ebenen. Vom Durchmesser her ist
      alles Tutti. Habe auf dem alten Evo Motor anfangs Tillotson
      gefahren,lief toll bis es einige Probleme mit dem Membran gab.
      Wichtig ist es die Dinger immer zu entleeren und des öfteren mal
      abzudrücken. Zum testen hab ich den JHC auch im letzten Jahr auf dem
      Zündapp Athena gefahren,was sich durch einen Dichtungsdefekt dann
      aber erledigt hatte. Jetzt wird er einmal komplett Überholt und dann
      kanns losgehen
      8o
      mir ist nochwas dazu eingefallen, ich weis aber nicht so recht ob man das wirklich machen sollte.
      ich hab mal bei nem kawasaki motor gesehen das der membraneinlass komplett über die kurbelwangen spülte.
      also das was ich rot eingezeichnet habe noch weiter bis hinter die überströmer. die kurbelwangen sind komplett abgedeckt gewesen, nur ein schmaler spalt für das pleuel war freigelassen.
      ich sags nur weil du theoretisch die möglichkeit hast das so zu machen, da du ja das kwgehäuse neu machst.
      vorteil wäre mit sicherheit noch weniger volumen.
      nachteil oder vorteil wäre die veränderte gasführung beim einstömen. ist halt eine frage der umsetzung.

      ich denke das der vorteil bei der variante bei weniger kondensation im kurbelraum liegt da nicht so viel gemsich in den bereich der wangen mitgezogen wird.
      der konzentrierte anteil des gemisch würde sich zwischen kolben und kw befinden.
      obs genau so ist weis ich nicht, ich vermute es aber.

      was sagst du dazu?

      gruß emule
      Bilder
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „emule1989“ ()

      Ich hab Fotos von einem TM Kartmotor hier der das ziemlich genau so hat wie E Mule das grad beschreibt. Allerdings hätte ich da Angst um die Schmierung des unteren Pleuellagers.
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      Schöne Idee aber nö, das wird mir zu
      kompliziert. Um die Vorverdichtung brauch ich mir auch keine großen
      Sorgen machen. Das Gehäusevolumen reduziert sich schon sehr stark
      gegenüber dem alten Motor und der lief auch ganz gut. Die Mina KW
      ist deutlich kleiner im Durchmesser,ebenso wird der Einlasskanal
      deutlich kürzer. Denke das wird schon gut klappen, auslitern werde
      ich trotzdem mal. @Tim Zylinder hab ich jetzt nem Kumpel zum
      reinigen mitgegeben,denke nächste Woche schick ich dir die
      Abdrücke.Mit den Steuerzeiten kann ich erstmal noch nicht
      dienen,weiß auch nicht mehr wie die waren.