Mofa für 12h Rennen [Neuer Renntermin]

      Hallo Captain,viel Glück fürs Rennen am Wochenende.Wir haben am 29.8 ein 8h Rennen in Iselersheim gefahren( 2. Platz so nebenbei).Nach ca 3Std Rennen kam ein Riesengewitterschauer und es regenete für ca 30min wie aus Eimern.Danach wars eine einzige Schlammschlach,richtig geil!!! Natürlich habe ich im Eifer des Gefechts vergessen,die Löcher im Variokasten dichtzukleben und was passierte?NICHTS !! hab am nächsten Tag den Variodeckel geöffnet und mit dem Schlimmsten gerechnet,was Dreck und Wasser angeht,aber nichts war - nur etwas Abrieb vom Riemen.Der Hammer : die Kupplungsglocke war nicht mal ansatzweise verfärbt,im Gegensatz zum 3h Rennen in Schwarme,wo das Teil wie blau lackiert aussah(ich hatte die Löcher zugeklebt).Mein Rat : Lass die Löcher auf,egal was kommt,die Vario kann alles ab - nur keine Hitze !!! Gruß Bull
      Noch ein letztes Update:

      Die Strecke ist fertig, wie immer in den Weinbergen. Und auch wieder die typischen Dschungel- und Brennesselpassagen.
      Bei uns hat es seit einer Woche nicht mehr geregnet, deshalb hat die Strecke super Gripp.
      Ich konnte es nicht lassen und habe noch zwei Runden gedreht. Es gibt so vier bis fünf Passagen wo man nach der Kurve sachte am Gas ziehen oder sich gut nach vorne lehnen muss. Sonst geht das Vorderrad hoch. Also mehr Leistung verkraftet das Fahrwerk wirklich nicht.

      Deswegen bin ich morgen mal auf die angebliche 10 PS am Hinterrad PX gespannt.
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      Da werden für 100te von Euros Mofas umgebaut, Motoren in vielen Stunden Arbeit auf ein Höchstmaß an Leistung und Haltbarkeit getrimmt, Vergaser und Resonanzrohre besorgt, abgestimmt und geändert und nochmal abgestimmt- und am Ende setzt der magelhafte Luftfilter dem mehrere hundert Euro teuren Motor ein Ende... eine erfahrung, die ich auch erst machen mußte.. und auch entsprechend drauf reagiert habe!
      Vegetarier kommt ursprünglich aus dem indianischen Sprachgebrauch, und bedeutet "...zu blöd zum jagen oder fischen..."
      Ach, in meiner allgemein schlechten Laune habe ich vergessen, euch noch was mitzuteilen:

      Mein zweites Pferd im Stall, die Mädels-M4 ist zuverlässig ohne defekt durchgelaufen. Außer tanken, Kette einsprühen und einem Luftfilterwechsel nach 7 Stunden mußte ich nichts machen. Der normale Optima-Papierfilter hielt durch, kein Staubkörnchen schlug durch.

      Und das Beste: Die Mädels wurden 8., mit 6 Runden Vorsprung vor ihren Männers auf der 3-Gang-Zündapp.

      Ich muss mal schauen, ob ich jetzt ein paar Bilder zusammen bekomme, dann gibt es die Tage einen Rennbericht.

      Ach, noch eine traurige Nachricht: Das war dieses Jahr definitiv das letzte Rennen. Die Veranstalter haben keine große Lust mehr. Es gibt aber noch einen anderen Grund: Das Grundstück auf dem das Rennen stattfindet wird im November einer Flurbereinigung unterzogen, d.h. es wird danach nicht mehr in dieser Form da sein und ist nicht mehr ausschließlich Privatgelände.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „captain.confusion {MMO}“ ()

      Original von Lude-Zuhaelter
      Da werden für 100te von Euros Mofas umgebaut, Motoren in vielen Stunden Arbeit auf ein Höchstmaß an Leistung und Haltbarkeit getrimmt, Vergaser und Resonanzrohre besorgt, abgestimmt und geändert und nochmal abgestimmt- und am Ende setzt der magelhafte Luftfilter dem mehrere hundert Euro teuren Motor ein Ende... eine erfahrung, die ich auch erst machen mußte.. und auch entsprechend drauf reagiert habe!


      Genauso ging es mir auch.
      Sieger haben einen Plan - Verlierer haben Ausreden
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      Original von RoncoBalboa
      Servus,

      kannst du das aktuelle Setup von deiner PX nochmal bitte Posten?

      Gruß
      RoncoBalboa


      Motor:

      - 50er Sport Zylinder bearbeitet am Zylinderhals und minimal am Auslass
      - High Compression Zylinderkopf
      - Membranspacer vom Alex mit Zwei-Zungen-Membran und ASS
      - 17,5er Dellorto-Vergaser
      - LeoVince Auspuff für die PX (NOS)
      - Erleichtertes original-Polrad

      Antrieb:

      - Modifizierte original-Vario
      - Polini EVO 2G Kupplung mit verstärkter Gegendruckfeder im Wandler

      Fahrwerk:

      weitestgehend original, Gabel überholt, grobe Stollenreifen von Dunlop

      Sonstiges.

      Elektrik auf ein Minimum reduziert
      Killschalter
      Nachdem der meiste schlechte Laune verflogen ist gibt es jetzt mal einen Rennbericht.
      Freitags haben wir ein wenig beim Aufbauen und der Streckenerstellung geholfen. Die Strecke wurde wie immer genial, zwei lange Geraden, keine wirklichen Sprünge, viele Kurven und natürlich die traditionellen Dschungel- und Brennnesselpassagen. Damit konnten wir gut leben.
      Samstagmorgen waren wir dann kurz vor sieben am Platz, bauten unsere Box auf, machten ein wenig Frühstück. Während sich die anderen um den Transponder kümmerten und diesen in einer Testrunde checkten schaute ich mir mal die Konkurrenz an. Viele Bekannte waren wieder da, Maxis, Primas. Ein paar Gefährte will ich euch mal vorstellen:

      Ja, es ist/war mal eine Prima, allerdings ein wenig schwachbrüstig wegen zu langer Übersetzung.




      Unser Vorjahresgegner, eine schnelle 103, die jedoch im Laufe des Tages viele Probleme hatte:




      3-Gang Zündapp der Veranstalter (Tigerentenclub), schnell aber auch mit vielen Standzeiten:




      2-Gang Puch, auch sehr schnell




      Hier, dass schon legendäre Mofa des Cola-Weiß-Teams. Man glaubt es kaum, die Prima hat ihr fünftes 12 Stunden Rennen absolviert. Nach dem dritten wurde eine neue Gabel eingebaut, sonst ist noch alles „original“




      Die im Vorfeld „sagenumwobene“ LC-PX mit über 10 PS. Gleich vorab: Sie lief nur unwesentlich besser als unsere, ich schätze 7-8 PS. PX-Kenner werden sehen, dass die Aufnahme die Hinterradschwinge mit einem Hilfsrahmen nach hinten verlegt wurde. Dies ist gut fürs Fahrverhalten. Allerdings schaue man sich die normale PX-Gabel an … die versagte natürlich recht schnell. Da hätte man zumindest eine PX-R-Gabel nehmen sollen.




      Hier was für unseren Lude: Sehr schnelle Maxi mit Eigenbauschwinge. Konnte mit den PXen mithalten.




      Noch eine PX-R mit ähnlichem Setup wie wir.




      Hier schon in Aktion, PX-R mit minimal-Setup, wir vermuten zunächst mit etwas mehr Hubraum.




      Und auch schon in Aktion, mein zweites Pferdchen, das M4 der Mädels:




      Dann kam der Start, Aufstellung auf der Start-/Ziel-Geraden. Und hier fing das Unglück schon an: Unser Bock wollte nicht anspringen. Ich weiß nicht warum. Noch ein paar Minuten vorher hatte ich den Motor schön warmgefahren, Benzinhahn zu und abgestellt. Kurz bevor das Feld dann wieder in Start-/Ziel einbog ist sie angesprungen. Na klasse, gleich mal letzter.

      Teil 2 folgt.
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      Nach der ersten halben Stunde zeigte sich folgendes Bild:
      Erster war die schwarze PX. Das Team hatte gleich den besten Fahrer im Rennen, der fuhr als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Dann die LC-PX die trotz Leistungsvorteil fahrerrisch nicht mithalten konnte. Dann die Zweigang-Puch gefolgt von der silbernen Maxi. Fünfter war die rote PX, die ein ich als Zweitakt-Wunder bezeichnen würde. Originaler Ansaugtrakt, mit der Minimembran und 10er Vergaser, kaum Drehzahl (max. 6k) aber mit super Beschleunigung und Endgeschwindigkeit … Naja.
      Wir waren im Mittelfeld, es wäre vielleicht etwas mehr gegangen aber bei uns herrscht die Devise, dass jeder Fahrer im ersten Turn zunächst mal auf Sicherheit fährt, bis er die Strecke gut beherrscht. 12 Stunden sind lang, da passiert viel.
      Dann nach ca. 45 Minuten wurde die schwarze PX in die Boxengasse geschoben. Des einen Leid des anderen Freud, mein Blutdruck und Puls bewegte sich minimal aus dem Herzinfarkt-Level, trotzdem war ich immer noch nervös. Ich musste mir unbedingt ein wenig Cola-Weiß verpassen, was ich dann auch tat. Wie ich erfuhr hatte das Team der schwarzen PX nagelneues, kaum eingefahrenes Material. Kolbefresser! Die waren für die nächste Stunde am schrauben. Kurz darauf kam die rote PX rein. Platten am Hinterrad. Das Hinterrad war allerdings schnell gewechselt, allerdings hatten sie dann ein Straßenreifen drauf und eierten durch die Kurven. Mit Genugtuung nahm ich dies zur Kenntnis.
      Das Rennen lief weiter, nach ca. 2,5 Stunden waren wir mittlerweile dritter, hinter der LC-PX und der silbernen Maxi, hinter uns die Zweigang-Maxi und die rote PX, die inzwischen wieder ein Stollenreifen am Hinterrad hatten.
      Nach etwa drei Stunden schob unser Fahrer die PX in Box, Herzinfarktgefahr für mich. Sie war einfach ausgegangen. Den Grund dafür konnte man unter dem Motor sehen, dort lief das Benzin in Strömen, der Schlauch vom Benzinfilter hatte sich gelöst. Neuen Schlauch dran, alles mit Kabelbindern sichern, tanken und weiter ging es. Wir waren sechster.
      Dann kam die LC-PX in de Box. Leider war nur der Lenker locker, was sie eine Runde kostete. In der nächsten halben Stunde konnten wir uns wieder auf den dritten Platz vorkämpfen, hinter der LC-PX und der silbernen Maxi, ich war zufrieden. Mario (Team-M) kam mit seiner Familie zu Besuch, Danke für die Bilder!! Mittlerweile traf auch unser fünfter Fahrer ein, der Nachtschicht hatte.
      Dann kam unsere PX zu Fahrerwechsel rein, der Fahrer klagte über mangelndes Standgas. Nach dem nächsten Fahrerwechsel wollte ich den Luftfilter wechseln, was ich auch tat. Als ich den alten Luftfilter abbaute erschrak ich, der Vergaser war innen schmutzig, der Staub hatte die Bohrungen für das Standgas verschmutzt. Also reinigen. Der Motor lief wieder gut und ich selbst nahm jetzt auch mal auf der PX Platz. Wir waren sechster oder siebter. Nach ca. 8 Runden übergab ich das Mofa. Als der nächste Fahrer reinkam waren die Probleme mit dem Standgas wieder da. Ich entschied mich dazu, den ganzen Vergaser abzubauen und komplett zu reinigen. Dies half auch kurzzeitig, allerdings merkte ich, dass die Karre auf der Start-/Ziel nicht mehr so gut zog. Das konnte auch unser Fahrer bestätigen, der ca. 15 Minuten später mit furzendem Motor, ohne Leistung reinkam. Ich prüfte noch mal alles durch, leider ohne Ergebnis. Einen Ersatzzylinder hatte ich nicht. EXODUS um 13:44 Uhr. Der Motor hatte wohl zuviel Dreck gefressen, nächste Woche erfolgt mal eine genauere Analyse. Ich war total depri.
      Nun hatten wir wenigstens Zeit, um uns dem „dem Rest des Rennens“ und dem Cola-Weiß zu widmen, was wir auch mit gutem Erfolg taten.

      Teil 3 folgt.