Mofa für 12h Rennen [Neuer Renntermin]

      Nun gut, ich versuche es mal.

      So ganz ohne Verbesserungen wollte ich nicht starten. Wir hatten die Gabel überholt und alles gereinigt. Dann nahm ich mir noch mal die Vario vor. Mit viel auf, dass der Riemen im Ruhezustand nicht ganz auf der Welle auflag. Grund dafür ist die steilere Steigscheibe, die den Raum zwischen Vario und Antriebsscheibe verkleinerte. Also legte ich eine 2 mm dicke Scheibe unter die Antriebsscheibe. Nun lag der Riemen ganz auf der Welle. Ein Fahrtest überzeugte: Wesentlich besserer Anzug, da die Anfangsübersetzung kürzer ist und ein lineareres Steigverhalten. Es fehlten zwar ca. 3-4 km/h Endgeschwindigkeit aber die würden wir ohnehin nicht brauchen.

      Zum Rennen:

      Vorwort: Es war eine Gaudiveranstaltung. Die Idee dazu hatte unser alter Veranstalter während einer genüsslichen Klositzung beim lesen einer Motorradzeitung. Da laß er einen Artikel über eine Triumph-Challange, wo es auch ein Rumble gab. So was musste auch mit Mofas Spaß machen.

      Wir erwarteten nicht viel, ein paar Mofas, lustige und spannende Rennen. Fairness ist oberes Gebot, wir wollten Spaß, Essen, Trinken, Labern, Feiern und Mofafahren. Wie sich zeigen würde schafften wir das auch noch besser als erwartet.

      Es war mal wieder Kaiserwetter, Sonnenschein, laut Wetterbericht 28 grad gemeldet, furztrocken. Dieses mal mussten wir nicht schon in aller früh los, das Rennen ging erst um 13:00 Uhr los. Da die Strecke nur ca. 800 m von mir entfernt liegt, bin ich morgens mal zum spionieren mit meinem Chinaknaller hingefahren. Die Strecke war genial: Eine Startgerade, ca. 60 m lang, nach ca. 40 m hatte sie einen ganz kleinen Knick und führte an einem riesigen Haufen voller Schafsmist vorbei (der glücklicherweise geruchsneutral war). Wer hier nicht aufpasst würde wohl weich landen. Danach eine 180 grad Kehre, ca. 10-15 Meter Gerade, dann wieder eine 180 grad Kehre, wieder ca. 10-15 Meter gerade und dann eine mindestens 210 grad Kehre. Die Radien der Kurven sahen prima aus, das schien mir optimal für die wendige PX zu passen, außerdem sollte man genug Geschwindigkeit haben um mit voller Varioleistung rausbeschleunigen zu können. Dann kamen wieder ca. 15 Meter gerade und ein Schlammloch. In dem befanden sich zwar ca. 600 Liter Wasser, der Boden hatte aber schon viel aufgesogen und die Sonne brannte drauf. Dann kam eine ganz leichte Rechtskurve die an einem kleinen Sprung endete. Dann kreuzte man die Startgerade um dann parallel ins Ziel einzufahren. Ich schätze mal so 150-180 Meter, genial! Die Strecke wurde zum Schluß noch mit einer Kreiselegge abgezogen. Dies lockerte die obere Grasschicht etwas auf, was nach ein paar Runden für genialen Gripp sorgen sollte.

      Um kurz nach 12 wurde ich abgeholt, viel packte ich nicht ein, ein bisschen Werkzeug, Sprit und die Ersatzreifen. Natürlich die Kühltasche mit allerlei Trinken und deftigen Grillsachen.

      Wir richteten uns kurz ein, Platz war ja genug. Um 13.00 Uhr waren dann 5 Teams vor Ort, 2 x Maxi, 1 x Prima, 1 x Zweigang Zündapp und wir. Die Maxis waren leistungsmäßig auf unserer Höhe, jedoch ist die Vario immer ein Trumpf. Die Prima eher schwach, die Zündapp, jedoch mit 50er Athena, 20 Bing und Jarmacol - der Favorit. Auch vor Ort war die mafofahrende Dorfjungend (ja, bei uns gibt es wieder so was). Die hatten leider kein Mofa hinbekommen. Damit sie mitfahren konnten teilten wir sie kurzerhand auf die Teams auf.

      Das freie Training ging los. Die Strecke fuhr sich ein und die Kurven wurden genial, richtige Gleise bildeten sich, man konnte super Durchziehen, auch war abstimmungsmäßig genug Leistung da um mit voller Variopower rauszubeschleunigen. Perfekt, Allerdings hatte die Strecke auch den Nachteil, dass man in den Kurven zum angreifen auf die schmutzige Seite musste. Beste Siegchancen hatte man, wenn man als erster in die erste Kehre kommen würde.

      Das Starterfeld wurde ausgelost. Es wurde Mofatöpfe gebildet, dass nicht zwei Fahrer mit dem gleichen Mofa aufeinander treffen würden. Falls dies später doch sein sollte würde die Uhr entscheiden. Damit es aufging gab es in der ersten Runde zwei Freilose. Und es gab eine Lucky-Looser Runde. Wer in der ersten Runde rausflog, durfte in die Looser Runde und dort weiterfahren. Alles wurde auf einem großen Malblock dokumentiert.

      Es gab nur wenig Regeln: Fairness geht vor, beim Start dufte man sich nach Belieben mit den Beinen abstoßen (ohne Pedale) und er die Strecke verlässt oder den Graben/Sprung nicht mitnimmt verliert.

      Es ging los. Es zeigte sich, dass die rechte Startseite die bessere sein würde und dass der Start entscheidend ist. Die Rennen waren echt spannend, teilweise sogar spektakulär, geniale Überholversuche, Kopf an Kopf Rennen, alles was das Rennherz begehrt, es wurde nie langweilig.

      Dann war ich dran. Ich bekam die bessere Maxi zugelost. Der Fahrer hatte gut 20 kg weniger als ich und die rechte Starseite. Als es los ging strampelte er wie wild los und lag gut einen Meter vor. Ich bremste zwar besser in die Kurve, trotzdem hatte er die saubere Linie. Ich kann in den Dreck, konnte das Mofa schnell wieder reinziehen und war wegen der besseren Beschleunigung in der nächsten Kurve schon wieder dran. Ich wollte ihn zurechtlegen, einen kleinen Bogen nehmen und dann in der letzten Kurve innen vorbei. In dieser Kurve war der Boden noch nicht so ausgefahren. Mein Plan funktionierte auch, ich kam innen neben ihn. Da plötzlich stellte er das Bein raus um die Balance zu halten. Hätte ich durchgezogen, wäre ich wohl vorbeigekommen, allerdings wäre ich ihm dann auch ans Bein gefahren. Das wollte ich nicht, so was muß nicht sein, es geht um die Gaudi, daher Bremsen. Auf dem Rest der Strecke konnte ich nichts mehr gutmachen, insbesondere der Sprung war so gar nicht mein Fall. Ich war raus, kam in die Lucky-Losser Runde. Natürlich bekam ich die Zündapp zugelost. Fahrer war einer von der Dorfjugend, 48 kg schwer. Das Rennen erläutere ich nicht, der Junge fuhr genial und versägte mich. Aus.

      Der Rest unseres Teams war besser, unser Mitglied aus der Dorfjugend war ein etwas zaghafter Fahrer und flog auch früh raus. Ein weiterer Fahrer strandete im Viertelfinale, einer im Halbfinale. Unser Senior erreichte jedoch das Finale und musste gegen die Zündapp antreten. Wie würde es ausgehen? Spannung pur. Es ging los, die Zündapp natürlich vorne, dann schaltete der Fahrer. Als er im zweiten Gang Gas geben wollte sprang er raus, wildes Rühren im Getriebe, da war unser Fahrer vorbei. In den Kurven hatte die Zündapp keine Chance, jedoch konnte sie auf der Geraden zum Wasserloch und der Zufahrt zum Sprung aufholen. Unser Fahrer hatte jedoch die bessere Linie und rettete den Vorsprung mit ca. einer Länge Vorsprung ins Ziel.

      Die Lucky-Looser Wertung hatte der Fahrer aus der Dorfjugend der mich versägt hatte gewonnen. Nun gab es das Überfinale, Gewinner gegen Gewinner Lucky-Looser, wieder Zündapp gegen Honda, 48 kg gegen 94 kg Fahrergewicht. Der Start verlief eindeutig zu Gunsten der Zündapp. Gut eine Länge Vorsprung. Doch da, der Junge zeigte Nerven, bremste zu spät und kam in der ersten Kurve in den Dreck. Keine Drehzahl und Power mehr, schalten, da wurde er auch schon überholt. Bis er wieder Schwung hatte war es vorbei, er kam zwar noch mal dran, es reichte aber nicht, zumal er am Sprung zuviel wollte und noch beinahe stürzte.

      Das Rennen war um einer unserer Fahrer hatte gesiegt, perfekt.

      Das Rumbling war einfach genial, ich hatte mehr Spaß als bei jedem anderen Rennen. Es war immer was los, Spannung, geniale Rennen, einfach super.

      Nun war erstmal der kulinarische teil angesagt. Gemeinsames Grillen.

      Aber das war noch nicht alles, danach ging der Spaß weiter, mehr dazu morgen. Dann kommen auch ein paar Bilder.
      Der Tag war noch jung, wir saßen beim Grillen und erfreuten uns über das Geschehene. Alles war super fair, nach jedem Rennen wurde sich abgeklatscht und niemand hatte sich weh gemacht. Das konnte es doch noch nicht gewesen sein, irgendwie war man noch heiß auf mehr. Es war 17 Uhr und wir hatten noch gut 2,5 Stunden Zeit. O.k., als erstes musste mal die Strecke umgebaut werden, da ein Rundkurs mit Kreuzung wenig ideal ist. Also haben wir den Sprung ausgelassen und eine Verbindung vom Wassergraben zum Ziel hergestellt. Nun hatten wir eine zusätzlich Spitzkehre und einen vorzüglichen Rundkurs. Kurz, geniale Kurven aber nun auch zwei Geraden von ca. 50-60 m. Ein Rennen musste her, aber wie, wir hatten ja keine Zeitnahme und uns hinsetzen und Striche machen wollten wir nicht. Da kam jemand auf eine vorzügliche Idee: Wir fahren einfach Duelle, mit 2-5 Fahrern, 15-20 Runden. Man schnappte sich einfach jemanden von einem anderen Team, machte was aus, auf die Mofas und los ging es. Diese Fahrerei machte richtig Laune, man konnte noch mal richtig die Sau rauslassen. Mal ließ man sich jagen, wenn man dazu keine Lust mehr hatte ließ man die Meute vorbei und versuchte sich von hinten durch das Feld zu kämpfen. Einfach nur geil. Die kurze Strecke ist einfach ideal für so was, da man immer einen Gegner hat und nicht rundenlang alleine Fahren muss. Natürlich war die Sache nicht bierernst, man hätte es auch streng Reglementieren können, 15 Runden, gemeinsamer Start usw. Das war aber überhaupt nicht nötig, es machte auch so Laune.

      So kam es, dass wir mit unseren Mofas in den staubigen Sonnenuntergang hineinfuhren und einen wunderbaren Tag hatten. Am Lagerfeuer endete das Event, man frage nicht nach Sonnenschein ….

      Ich kann euch nur empfehlen, mal mit ein paar gut befreundeten Teams ein solches Event durchzuziehen. Ihr braucht nicht viel, eine Wiese oder einen Acker von 70 x 50 Meter genügt, ein paar Dachlatten o.ä. um die Strecke abzustecken und eine Rolle Flatterband. Falls ihr keinen Traktor zum Abziehen der Strecke habt, auch nicht schlimm, dann macht ihr einfach etwas länger Training zum Einfahren der Strecke. Und auch das Wasserloch und den Sprunghügel kann man zur Not von Hand mit Spaten und Schaufel machen. Und wenn ihr nach dem Rumbling noch ein „richtiges“ Rennen fahren wollt, fragt die Fußballjugend o.ä., ob sie sich was für die Kasse verdienen wollen und sich zwei Stunden hinsetzen und Striche machen.Natürlich braucht ihr auch einen Platz zum Grillen und Material für eine zünftige Afterraceparty.

      Gestern habe ich mal das Mofa in Augenschein genommen. Der K&N Luftfilter hatte mal wieder treu seine Dienste geleistet und den Motor zuverlässig vor dem Staubtot gerettet. Nach nunmehr 4 Rennen und insgesamt ca. 25 Stunden Fahrzeit sind die Federn der sonst sehr zuverlässigen und stabilen PX-R Gabel völlig fertig. Die Revision mir neuem, härterem Öl hat ihr zwar noch mal Leben eingehaucht, aber die Federn sind einfach völlig durch. Der komplette Rest der Gabel, insbesondere das Lenkkopflager ist noch o.k. Da werde ich wohl ran müssen. Auch das hintere Federbein ist ziemlich weich, aber auch hier gibt es für wenig Geld Ersatz. Motormäßig hat sich mein Konzept mal wieder bewährt, grundsolide 3-4 PS in Verbindung mit einer sauber abgestimmten Vario können viel Spaß machen und garantieren ein langes Leben. Natürlich wären wir bei einem professionellen Rennen nicht konkurrenzfähig, aber das letztjährige Rennen in Hauenstein zeigte, dass man nur sauber Durchfahren muss und die Pannen und Fehler anderer einen sehr weit vorkommen lassen können.

      Mal schauen, ob ich heute noch dazu komme Bilder einzustellen. Ein Bild möchte ich euch aber nicht vorenthalten. Jetzt arbeite ich an dem Mofa seit 2007 und kenne es in- und auswendig. Dabei fehlte mir wohl die ganze Zeit der Blick für gewisse Details. Als ich den Aufkleber gelesen habe, fragte ich mich ernsthaft, ob wir das Mofa überhaupt noch mal für ein Rennen verwenden sollen?


      Ich hatte euch ja noch ein paar Bilderimpressionen versprochen:

      Startgerade, links daneben die Zeilgerade, vorne erkennt man die Kreuzung:



      Die Kreuzung und der legendäre Misthaufen:



      Nochmal der Misthaufen und die zweite Kurve:



      Das Wasserloch:



      Der Sprung:



      Starts und Startgerade:





      Kurvenkampf:




      Meine Wenigkeit:




      Das treue Pferd:



      Und wie immer der Luffi, außen und innen, so soll es auch sein:


      Hallo!

      Tut mir echt leid wenn ich hier Leichenschändung betreibe bei dem Thread, aber totgesagte leben ja bekanntlich länger. Ich habe jetzt tatsächlich den Thread von vorne bis hinten gelesen und besonders die Umbaumaßnahmen an der PX vom Captain haben mich brennend interessiert. Leider werden die Bilder von Imageshack nicht mehr angezeigt. Kann man das irgendwie beheben? Mich würden die wirklich sehr interessieren!

      Beste Grüße
      Clemens
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      Hallo!

      Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich solange nichts von mir hören habe lassen.
      Das hat verschiedene Gründe, Gesundheit, Familie, Job andere Interessen ...

      Aber meine Abwesendheit soll nun ein Ende haben.

      Und es geht auch weiter, morgen ist wieder MOFARUMBLING

      Die PX ist startbereit. Technisch hat sich eigentlich nichts geändert. Ich habe die Gabel überholt, da die Federn total durch waren. Außerdem habe ich die Tauchrohre an der Gabel gewechselt. Die alten hatten innen leichte Riefen, zudem gefällt mir das Gelb einfach besser. Das setzt neue Akzente beim optischen Gesamtbild. Meine Tochter hat auch geholfen und neue Prinzessinen-Aufkleber "montiert". Ich glaube es sind auch ein paar Monsterbarbie-Aufkleber dabei, aber so genau kenne ich mich damit nicht aus.

      Ansonsten werde ich berichten.


      Hallo!

      Kurze Rückmeldung: Eins unserer Teammitglieder ist Doppelsieger geworden. Er gewann sowohl die Wertung über eine Runde als auch die Wertung über zwei Runden.
      So langsam merke ich mein Alter. Ich bin in einer 180 grad Kurve gestürzt. Schnell war ich nicht, da die Kurve einen Radius von ca. 3 m hat und mehr zu "durchrollen" war. Leider bin ich zu früh ans Gas und mir ist der Hinterreifen weggerutscht. Beim anschließenden Sturz habe ich mir mit voller Wucht den Ellenbogen in die seitlichen Rippen gehauen. Das tut jetzt heute ziemlich weh. Bei diversen Bewegungen zieht es ziemlich.
      Alles weitere kommt die Tage.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „captain.confusion“ ()

      Hallo Freunde des gepflegten Mofasports!

      Ich schreibe das jetzt in Etappen, wie ich Zeit habe.

      Zuerst noch ein paar Worte zum Mofarumbling:
      Das Ganze ist kein bierernstes Rennen. Es geht darum Spaß zu haben. Man kennt ja diverse Teams und man trifft sich zu einen gemütlichen Mittag. Grillen, Trinken, Labern und Mofafahren. Die Leute aus dem Dorf kommen zu zuschauen, trinken auch was, ein geselliges Beisammensein. Natürlich könnte man das auch professionell machen, aber das wollen wir ja gar nicht.

      Wir haben dieses Mal wieder zunächst ein k.o.-System gemacht, mit Lucky-Looser-Wertung. Erst ein komplettes Rumbling über eine Runde dann ein komplettes über 2-Runden. Mir persönlich gefallen zwei Runden besser, da kann man einen Fahrfehler wieder ausbügeln. Bei den 1-Runden Rennen verliert man meistens nach einem Fehler.

      Die Strecke:
      Man nehme eine Wiese oder einen Acker. Der wird zunächst gemulcht (gemäht). Dann nehme man eine Kreiselegge und ziehe die Strecke ab. Ein Kreiselegge ist dazu ideal, da sie den Boden nur ca. 1-2 cm tief ankratzt und nicht wie eine Fräse 10 cm tief. Man erhält eine sehr griffige Strecke. Zur Not geht es auch ohne Kreiselegge, dann muss man die Strecke im Training entsprechend Einfahren.
      Die Strecke sollte nicht zu lang sein, mehr als 200 m macht keinen Sinn, da wird es langweilig. Viele Kurven sind wichtig. Ein Oval taugt auch nichts. Es soll fahrerisch anspruchsvoll sein. Die Mofas sollen Anzug bringen und keine Endgeschwindigkeit. Nur so bekommt man ein gleichmäßiges Feld, welches nicht nur von der Mofatechnik abhängt.

      Ich stelle Euch mal die Strecke vor. Zuerst die Strecke für 1-2 Runden Rumblings. Das Bild erklärt eigentlich alles, Kurve 1 – 3 sind ziemlich langsam, vor Kurve 4 musste man schon Bremsen, danach Gas auf und wer sich traute konnte dann mit Vollgas durch Kurve 5.



      Später haben wir dann mit 4-6 Mofas offene Rumblings über 10-20 Runden gefahren. Das macht auch richtig Laune. Wegen der kurzen Strecke hat man immer einen Gegner und man kann es sich richtig geben. So manches Mofarennen ist ja teilweise langweilig, da bei langen Strecken einfach zu wenig Gegner da sind. Das passiert hier nicht. Dazu haben wir die Strecke etwas umgebaut, da es bei Kurve 2 Begegnungsverkehr gegeben hätte, das wäre zu gefährlich gewesen. Daher die Strecke dann so aus.



      Nun noch ein Video in Streckenvariante 2. Mehr Videos oder Bilder habe ich noch nicht, ich bin gerade am einsammeln.


      Es gibt mal wieder was neues, nämlich ein Rennen.
      Der „Mofanachwuchs“ veranstaltet ein 6 Stundenrennen im kleinen Kreis. Natürlich machen die „Alten“ da auch mit.
      Jetzt musste erstmal das Maschinenmaterial überprüft werden, immer steht die PX seit knapp zwei Jahren nur rum. Der Motor ist nicht gelaufen, ich habe ihn jedoch gelegentlich mal etwas durchgedreht.
      Nun wollte ich doch eine etwas größere „Inspektion“ machen. Vergaser einmal durch das Ultraschall, Zündung überprüft und den Zylinder gezogen. Der ist immerhin seit 6 Jahren montiert. Gelaufen ist er ja nicht viel, vielleicht 15 Stunden Rennbetrieb. Erfreulicherweise konnte ich absolut nichts Negatives feststellen. Also Auslass etwas reinigen und zusammenbauen. Auch zeigte der Antrieb mit Vario keinen Verschleiß. Reinigen und wieder zusammenbauen. Die anschließende Testfahrt verlief zufriedenstellend, jedoch ist es immer noch so, dass so ein kleines bisschen Leistung fehlt. Nicht viel, einfach nur so kleines bisschen. Auf der Ansaugseite möchte ich nichts ändern. Ich müsste einen Membranblock besorgen, eine Membran, einen anderen Vergaser.
      So blieb nur noch der Auspuff übrig. Der Giannelli ist eigentlich ein ganz guter Auspuff, ein richtiger Resoauspuff, allerdings ist der Krümmer etwas dünn, er hat nur 22 mm. Aus der Schachtel gibt es nicht viel für die PX. Ich suche schon ewig einen LeoVinci, aber es lässt sich keiner auftreiben. Beim Stöbern im Internet fand ich da unerwartet einen neuen Auspuff für die PX. Von der spanischen Firma Turbokit. Die Form sieht relativ einfach gestaltet aus, so viel kann man wahrscheinlich nicht erwarten. Auch sieht er mir fast etwas kurz aus. Die Tröte hat sogar eine e-Nummer und ist durch eine Scheibe im Krümmer gedrosselt (siehe Bild). Diese Drosselung sollte einfach zu entfernen sein, dachte ich.




      Über Amazon ließ ich mir so ein Teil aus Spanien kommen, gestern kam es an. Eine erste Inaugenscheinnahme zeigte keine Scheibe im Krümmer, auch war keine e-Nummer zu finden. Gut die brauche ich auf dem Acker nicht, sollte der Auspuff vielleicht ungedrosselt sein? Ein geübter Blick vom Flansch des Schalldämpfers aus zeigte leider ein langes Rohr im Resonanzkörper. Also doch eine Drossel, den Schalldämpfer so zu verwenden macht keinen Sinn, da dieses Rohr sämtliche Resonanzen unmöglich macht. Dieses Problem sollte zu beheben sein. Ich habe den Resonanzkörper vorsichtig am Krümmer abgesägt. Zum Vorschein kam erwartungsgemäß folgendes: Den Kümmer habe ich bereits entsprechend abgesägt, ich muss heute Abend zu meinem Nachbar, der mir dann das wieder zusammenscheißt.






      Wahrscheinlich komme ich am Wochenende noch dazu das teil zu testen.Ich werde berichten.
      So, der Auspuff ist neu verschweißt. Mein Nachbar hat mir gleich noch eine Verstärkung an die Halterung gebrutzelt.
      Montiert sieht er etwas seltsam aus, will optisch nicht wirklich zur PX passen. Aber egal, die inneren Werte zählen.
      Und die sind durchaus gut, meine Erwartungen wurden übertroffen. Der Pott ist angenehm leise, klingt ziemlich blechern. Die Leistungsentwicklung ist prima. Wie üblich habe ich zum ersten Testen die Vario mit extra schweren Gewichten bestückt, um das Drehzahlband besser beurteilen zu können. Unten fehlt etwas, dafür liegt bereits bei mittleren Drehzahlen spürbar mehr Leistung an. Oben wird dann noch eine Schippe draufgelegt, der Motor dreht nun ca. 800 U/min mehr, was auch zu erwarten war, da der Auspuff kürzer ist.
      Nachdem ich die Vario neu abgestimmt hatte, machte ich noch eine ausführliche Testfahrt. Das macht richtig Laune, vorallem wenn die Strecke viele kurze Graden und enge Kurven hat. Die Variodrehzahl liegt nun bei 8.400 U/min, die Maximaldrehzahl bei 8.700 U/min. Eingekuppelt wird mit 5.500 U/min. Das hört sich alles nicht nach besonders viel an, aber ich möchte dem Graugusszylinder einfach nicht wesentlich mehr zumuten, da sonst die Haltbarkeit zu sehr leidet. Das Ganze muss schließlich mindestens 6 Stunden aushalten. Die geschätzten 5 PS machen sich mit der Vario richtig gut, das kann schon Spaß machen. Alles bleibt gut beherrschbar und das Fahrwerk wird nicht überlastet.
      Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Felgen mit den Stollenreifen montieren und auf das übernächste Wochenende warten.

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